Zuvor hatte der Rat der Landeshauptstadt Hannover den Beschluss über diese Solidaritätspartnerschaft einstimmig angenommen.
Zunächst standen bei der Partnerschaft bedarfsorientierte Hilfslieferungen nach Mykolajiw im Vordergrund, um die durch den russischen Angriffskrieg verursachte humanitäre Krise zu lindern. Dem Stadtrat Hannovers war es jedoch von Anfang an ein Anliegen, dass die Maßnahmen nicht von kurzfristiger Dauer sind, sondern dass eine langfristig ausgerichtete freundschaftliche Beziehung mit der Stadt aufgebaut wird. Es handelt sich dabei um eine Städtekooperation mit der Absicht, zielgerichtet und bedarfsorientiert Hilfe in Mykolajiw zu leisten und zu unterstützen, auch bei der Wiederherstellung der kommunalen Infrastruktur und beim Wiederaufbau.
Seit 2023 sind neben dem Bürgermeister Mykolajiws auch Führungskräfte der Mykolajiwer Stadtratverwaltung, Leitende Angestellte kommunaler Unternehmen sowie Wirtschaftsvertreter aus Mykolajiw nach Hannover gereist. Sie besuchten die Hannover Messe, nahmen kommunale Müllfahrzeuge in Empfang, informierten sich zu Aspekten der Städteplanung und Wasserversorgung und zu kommunalem und sozialem Wohnungsbau.
Daraus haben sich Kooperationen entwickelt, in denen es um Unterstützung und den Wiederaufbau der Stadt geht. Hauptinstrumente sind Fachaustausche und Beratungen sowie Unterstützung durch gezielte Beschaffungen.
Neben der Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in Mykolajiw trägt die Solidaritätspartnerschaft auch dazu bei, die demokratische Ordnung in Europa zu verteidigen. Der gegenseitige Austausch, die Unterstützung und der Zusammenhalt zwischen den beiden Städten sind Teil der gelebten Solidarität, ein Beitrag zu Stabilität und ein erfolgreiches Beispiel für angewandte Städtediplomatie in Europa.
Ansprechpartner*in innerhalb der Landeshauptstadt Hannover
Das Büro für internationale Angelegenheiten im Büro des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Hannover ist zentrale*r Ansprechpartner*in für die Umsetzung der Maßnahmen und Unterstützungsleistungen sowie den offiziellen Austausch mit Mykolajiw.
Kooperationspartner*innen
Im Rahmen der Solidaritätspartnerschaft arbeitet die Landeshauptstadt Hannover eng zusammen mit (es folgen Links zu externen Internetseiten) den kommunalen Unternehmen hanova und enercity, der Industrie-und Handelskammer Hannover, der Leibniz Universität Hannover, dem Land Niedersachsen sowie verschiedenen Initiativen und Vereinen der Zivilgesellschaft Hannovers, insbesondere dem Ukrainischen Verein in Niedersachsen e. V. sowie Hanover Helps e. V.
Sie möchten sich /Du möchtest Dich engagieren?
Jedes Engagement und Unterstützung sind willkommen, um die Solidaritätspartnerschaft mit der Stadt Mykolajiw mit noch mehr Leben zu füllen und weiter zu entwickeln! Unterstützung und Engagement von vielen Seiten aus haben einen sehr wichtigen Stellenwert – nach drei Jahren Krieg, Zerstörung, Zermürbung und emotionaler Belastung tut es gut, Menschen in 2.000 km Entfernung solidarisch zu wissen.
Alle, die sich engagieren möchten, können das Büro für internationale Angelegenheiten (Fachbereich Oberbürgermeister) kontaktieren. Wir vernetzen und beraten gerne, geben Anregungen und Informationen zu Fördermöglichkeiten und Bedarfen, usw.