Grundlage für das Klimaschutzhandeln der Regionsverwaltung für die Bereiche, die die Region Hannover unmittelbar beeinflussen kann, ist das Klimaschutzkonzept für die Verwaltung der Region Hannover, das in einem intensiven Beteiligungsprozess in Verwaltung und Politik aufgestellt wurde und regelmäßig fortgeschrieben und angepasst wird.
Die Regionsversammlung hat 2019 eine neue Struktur und eine grundlegende Überarbeitung des Klimaschutzkonzeptes beschlossen.
Das Klimaschutzkonzept gliedert sich demnach in drei inhaltliche Säulen und in einen Querschnittsbereich:
- Die erste Säule umfasst alle Maßnahmen, die im unmittelbaren Einflussbereich der Regionsverwaltung liegen und die Verwaltung selbst betreffen. Ziel dieses Bausteins ist eine klimaneutrale Regionsverwaltung.
- Die zweite Säule umfasst alle fachlichen klimaschutzrelevanten Aktivitäten der Regionsverwaltung, die eine Wirkung nach außen haben, aber in direkter Zuständigkeit der Regionsverwaltung liegen. Beispiele sind das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP), Maßnahmen aus dem Verkehrsentwicklungsplan pro Klima oder das Regionale Naherholungsprogramm.
- Die dritte Säule enthält alle freiwilligen Unterstützungsleistungen und überfachlichen Aktivitäten der Regionsverwaltung, die einen Beitrag zum Klimaschutz in der Region Hannover leisten. Hierzu gehören z.B. einige Förderrichtlinien, Projektkooperationen und verschiedene Netzwerke, die von der Verwaltung koordiniert werden.
- Der Bereich der Querschnittsaufgaben beinhaltet die Maßnahmen für das Controlling, Monitoring und die Kommunikation des Klimaschutzkonzeptes.
Im Juli 2021 hat die Regionsversammlung das Maßnahmenpaket der Säule 1 des Klimaschutzkonzeptes mit 25 Maßnahmen für eine treibhausgasneutrale Regionsverwaltung (Beschlussdrucksache 4446 (IV) BDs) verabschiedet, welches seitdem Gültigkeit hat.
Aufbau Säule 1: Maßnahmen für eine treibhausgasneutrale Regionsverwaltung
Abkürzungs- systematik | Wirkung | Handlungsfeld | Anzahl Maß- nahmen |
i-Ü | Intern | Übergeordnete Maßnahmen | 4 |
I-M | Intern | Mitarbeitermobilität | 7 |
I-G | Intern | Gebäude- und Energie- management | 9 |
I-B | Intern | Beschaffung | 3 |
I-E | Intern | EDV/IT | 2 |
Mit der Verabschiedung der Klimaschutzmaßnahmen der Säule 1 strebt die Region Hannover im eigenen Wirkungsbereich der Verwaltung an, die durch das Verwaltungshandeln verursachten Treibhausgase sukzessive zu reduzieren, um eine treibhausgasneutrale Regionsverwaltung zu erreichen.
Die Fortschreibung der weiteren Teilbereiche des Klimaschutzkonzeptes (Maßnahmen mit externer Wirkung und Querschnitts-aufgaben) wird derzeit fortgeführt.
Die Ergebnisse der Überarbeitung und Abstimmung werden in thematischen Maßnahmenpaketen sukzessive der Regionspolitik zur Diskussion gestellt und zur Verabschiedung vorgelegt.
Nach Verabschiedung aller Konzept-Bausteine werden diese zum neuen Klimaschutzkonzept für die Verwaltung der Region Hannover zusammengefasst und veröffentlicht.
Solange gilt das Klimaschutzkonzept für die Verwaltung der Region Hannover von 2016 (vgl. Beiträge zur regionalen Entwicklung Heft Nr. 147) für die bisher noch nicht neu beschlossenen Maßnahmen fort.
Das Klimaschutzkonzept für die Verwaltung der Region Hannover (in der Fassung von 2016) wiederum ist die Fortschreibung des Klimaschutzrahmenprogramms (2009) und des Integrierten Klimaschutzkonzepts (2012/2013), welches 2014 beschlossen und 2016 aktualisiert wurde.
Das Klimaschutzkonzept für die Verwaltung der Region Hannover sieht alle zwei Jahre einen Statusbericht zum Klimaschutz vor. Koordiniert werden Erstellung und Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes sowie die Statusberichte zum Klimaschutz von der Klimaschutzleitstelle der Region Hannover, die auch die erläuternden Broschüren zum Thema Klimaschutz veröffentlicht.
Inhaltliche Schwerpunkte im Klimaschutz der Verwaltung der Region Hannover:
Diese Schwerpunkte werden in der Broschüre „Region Hannover - aktiv im Klimaschutz“ detailliert dargestellt.