Programm Gedenkstätte Ahlem

Gedenkveranstaltung: Völkermord an den Sinti und Roma

Öffentliche Gedenkveranstaltung am Montag, 3. März 2025, an die Deportation der Sinti aus Hannover im Jahr 1943

Die Gedenkstätte Ahlem spielt für das Erinnern und Gedenken an das Schicksal der Sinti und Roma in Niedersachsen eine wichtige Rolle. In den letzten Jahrzehnten ist sie erinnerungskulturell gewachsen und hat durch Beteiligungsprozesse und gemeinsame, inhaltliche Erarbeitung und das Gedenken neue Facetten, Kontexte und Erweiterungen erfahren.

Die Gedenkveranstaltung am 3. März in Erinnerung an die Deportation der Sinti aus Hannover im Jahr 1943 will diese Entwicklungen fortführen und bestehende erinnerungskulturelle Rituale zur Diskussion stellen.

Gedenkstätte Ahlem goes Region Hannover

Mit der Gedenkstätte Ahlem verantwortet die Region Hannover einen bundesweit einmaligen Erinnerungsort. Die wechselvolle Geschichte des Ortes – von der Israelitischen
Gartenbauschule zur Sammelstelle jüdischer Menschen zum Zwecke ihrer Deportation bis zum Einzug der Gestapo 1943 in das „Direktorenhaus“ – ist beispiellos in der bundesrepublikanischen Erinnerungslandschaft.

Die Gedenkstätte Ahlem hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Lern- und Bildungsort innerhalb der Region Hannover entwickelt. Zu unseren Kernaufgaben gehört, neben Führungen und Workshops in unserer Dauerausstellung und dem Außengelände, die Durchführung und Weiterentwicklung unseres bereits seit vielen Jahren etablierten und beliebten Veranstaltungsprogramms. Die halbjährig wechselnden thematischen Schwerpunkte werden bisher sowohl im Regionshaus in Hannover als auch in der Gedenkstätte Ahlem durchgeführt.

Thematische Ausrichtung 2025

Im gesamten Jahr 2025 wird der Frage nachgegangen, was nach dem Kriegsende aus Hitlers Eliten geworden ist und welchen Einfluss sie auf die Gestaltung der westdeutschen Demokratie hatten.

Seit 2022 haben wir unser Veranstaltungsportfolio zudem um die Reihe „Nachspielzeit“ erweitert, die in Kooperation mit und in den Räumlichkeiten vom SV Arminia Hannover stattfindet. Die Veranstaltungen dieser Reihe beschäftigen sich mit gesellschaftspolitischen Themen im Kontext von Fußball und sollen die Verbindungslinien zwischen dem Volkssport Fußball, dem Mikrokosmos Stadion und gesamtgesellschaftlichen Phänomenen ziehen. Teil des Konzeptes ist, dass alle Veranstaltungen in der Vereinsgaststätte des SV Arminia Hannover stattfinden, in authentischer, ungezwungener Atmosphäre, um ein niederschwelliges Bildungsangebot in die sportbegeisterten Teile der Gesellschaft zu transportieren.

Wir möchten allen Regionskommunen gerne zukünftig die Möglichkeit bieten, Veranstaltungen unseres Programms bei Ihnen vor Ort durchführen zu können, ohne das Ihnen hierfür Kosten entstehen. Wir möchten damit einerseits interessierten Personen eine mitunter beschwerliche Anreise in die Stadt Hannover ersparen und andererseits als Gedenkstätte der Region Hannover den 20 Umlandgemeinden die Möglichkeit geben, auf bestehende Bildungsangebote zurückgreifen zu können. Unser Ziel ist es, etwas zum Diskurs zu historischen oder gesellschaftspolitischen Themen vor Ort beitragen zu können.

Als Spielorte für unsere wissenschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen eignen sich verschiedenste Orte: Sitzungsräume im Rathaus, Volkshochschulen, die Schulaula, das Kulturzentrum und vieles mehr. Für Veranstaltungen aus unserer Reihe „Nachspielzeit“ empfehlen wir Orte, an denen Menschen mit einer Affinität zu Sport erreicht werden können, wie zum Beispiel die Sportkneipe, Vereinsgaststätte oder ähnliches.

Unter www.gedenkstaette-ahlem.de können Sie sich einen Überblick über unsere Veranstaltungen im laufenden Halbjahr machen.

 

Sollte dieses Angebot Ihr Interesse geweckt haben,

bitten wir Sie herzlich, mit uns Kontakt aufzunehmen unter: gedenkstaette@region-hannover.de.

Termine

03.03.2025 ab 12:00 Uhr

Ort

Dies ist eine Veranstaltung mit freiem Eintritt

Gedenkveranstaltung anlässlich des Völkermordes an den Sinti und Roma

Veranstaltung der Region Hannover gemeinsam mit der Landeshauptstadt Hannover und dem Niedersächsischen Verband Deutscher Sinti e. V.