Neue Technologien zur CO2-Speicherung können die Treibhausgase in der Umwelt reduzieren. Wie dies gelingen kann und welche Bedenken gegen diese Verfahren bestehen, diskutieren Experten am 18. März im Schloss Herrenhausen.
Um das Klima zu schützen, müssen Treibhausgase konsequent reduziert werden. Doch weniger Emissionen allein werden die fortschreitende Erderwärmung nicht auf ein erträgliches Maß begrenzen. Deshalb hat die Bundesregierung 2024 ein Gesetz auf den Weg gebracht, das das Filtern von CO2 aus industriellen Abgasen und dessen Speicherung in (Meeres-)Böden erlauben soll (sog. "Carbon Capture and Storage", kurz CCS). Was einfach klingt, ist technisch jedoch kompliziert. Bereits bestehende Anlagen arbeiten in kleinem Maßstab und verbrauchen enorme Mengen Energie. Auch sind die Folgen für die Umwelt um die Speicherareale bislang ungeklärt. Kritiker:innen warnen zudem vor katastrophalen Folgen für die Natur, sollte ein-geschlossenes CO2 durch Lecks wieder austreten.
Herrenhäuser Forum
Wie realistisch ist eine Anwendung der CCS-Methode in naher Zukunft? Welche Effektivität ist zu erwarten? Welche Risiken birgt die Lagerung im Meer und an Land? Und: Welche Alternativen gibt es, um unvermeidbare Treibhausgase unschädlich zu machen? Antworten auf diese Fragen suchen Experten beim Herrenhäuser Forum mit dem Titel "Aus der Luft gegriffen? Mit CO2-Speicherung gegen den Klimawandel" am 18. März im Xplanatorium im Schloss Herrenhausen.
Programm
Podiumsdiskussion Kerstin Meyer, Leitung Wirtschaft und Finanzen, BUND Dr. Bastian Molitor, Umweltbiotechnologie, Universität Tübingen Dr. Dirk Nuber, Geschäftsführer, Climeworks Deutschland GmbH Prof. Dr. Klaus Wallmann, Marine Geosysteme, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Moderation Martin Mair, Deutschlandfunk Kultur
Livestream
Die Veranstaltung kann am Veranstaltungstag auf www.volkswagenstiftung.de im Livestream verfolgt werden.