Bühnen

Sonoma

Der Titel der Choreographie, die am 15. April im Rahmen der Ostertanztage im Operhaus zu sehen ist, ist in keinem Wörterbuch zu finden.

La Veronal

Es ist eine Neuschöpfung aus dem griechischen „Soma" für Körper und dem lateinischen „Sonum" für Klang. Diese Verbindung von Klang und Körper erforscht Marcos Morau gemeinsam mit seinem Kollektiv La Veronal.

Der spanische Choreograf, dessen Wurzeln in Dramaturgie, Theatertheorie und Fotografie liegen, wird weltweit für seine interdisziplinären Inszenierungen gefeiert. In seinen Arbeiten verbindet er Tanz, Film, Literatur und bildende Kunst zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk mit einer unverwechselbaren Ästhetik. Dafür wurde Morau 2023 von der Fachzeitschrift TANZ zum „Choreografen des Jahres“ ernannt.

„Sonoma“ entführt das Publikum in ein imaginäres Filmstudio. Inspiriert von den traditionellen Prozessionen seiner Heimat und beeinflusst von den Werken des surrealistischen Filmemachers Luis Buñuel treffen Realität und Traum aufeinander. Ein abstrakter Mikrokosmos entsteht, in dem sich surreale Elemente mit kirchlichen Riten verweben: Sanfte Klänge von Debussy und Wagner durchdringen die Szenerie, während sich auf der Bühne groteske Greisinnen in unschuldige Mädchen verwandeln, die den Mond hereintragen. Ein rein weibliches Ensemble sprengt die Grenzen der Tradition und bricht mit durchdringenden Schreien und kraftvollen Trommelschlägen aus dem Korsett des Konformismus aus. La Veronal präsentiert Körper, die klingen, pulsieren und vor Energie vibrieren.

Hauptveranstaltung

Termine

15.04.2025 ab 19:30 Uhr

Ort

Opernhaus Hannover
Opernplatz 1
30159 Hannover

Regulär

24,50-71 €

Ermäßigt

ab 6 €

Preise ggf. zzgl. Gebühren