Mit der Schau „Böse?! Widerstand und Verbrechen - 160 Jahre Max und Moritz“ hebt das Museum Wilhelm Busch den namengebenden Schöpfer und seine populären Figuren ins 21. Jahrhundert.
Als die Geschichte von Max und Moritz 1865 erschien war nicht abzusehen, welchen Erfolg dieses Buch haben sollte. Es gehört zu den bestverkauften Kinderbüchern und wurde in über 300 Sprachen und Dialekte übersetzt. Heute würde man sagen: Max und Moritz gingen mal viral. Doch wie sieht es 160 Jahre nach ihrem Auftauchen aus? Kennt man die beiden heute überhaupt noch? Verbindet man sie mit ihrem Schöpfer Wilhelm Busch? Und was verbindet man mit den beiden allgemein – das Böse, den Ungehorsam oder Widerstand, das Verbrechen?
160 Jahre Max und Moritz
Mit der Schau „BÖSE?! Widerstand und Verbrechen - 160 Jahre Max und Moritz“ hebt das Museum den Künstler Wilhelm Busch gemeinsam mit Max und Moritz ins 21. Jahrhundert. Dabei zeichnet die Ausstellung ein sehr persönliches Bild von Wilhelm Busch und seinen bösen Buben, die in vielen seiner Geschichten als Stellvertreter für ein dunkles, unheimliches und faszinierendes Gegenüber wiederkehren. Die Inhalte und Figuren von Busch sind in der gegenwärtigen Weltlage hochaktuell. Kritischer Widerstand, Demokratieerhalt, Moral und Ethik – alles Themen, die die Gesellschaft beschäftigen.
Wilhelm Busch, Max und Moritz -Vierter Streich, Blatt 5, 2. Bild, 1863
Zwischen Vergangenheit und Zukunft
In der Ausstellung gilt es, Antworten auf die vielen Fragen zu Max und Moritz zu finden: Wie sind die beiden Figuren entstanden? Was bedeutet eigentlich „böse“? Warum funktionieren Max und Moritz als Marke nach wie vor? Welche Werke entstehen heute, wenn Kunstschaffende mit diesem kulturhistorischen Erbe in Dialog treten?
Neben Zeichnungen, Skizzenbüchern, Karikaturen, Gemälden und Bildergeschichten von Wilhelm Busch werden auch historische Fotografien, Filmbeispiele, Plakate aus der Sammlung des Museums sowie Werke von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern gezeigt.
Mitmachen: Max und Moritz auf der Spur
Im Vorfeld sucht das Museum über ihre Social-Media-Kanäle Max und Moritz‘ Spuren auf der ganzen Welt – zum Beispiel als Spielzeug, auf Schildern von Würstchenbuden oder im Namen von Friseursalons?
Das Museum will wissen: „Wie und wo sind Max und Moritz Ihnen begegnet? Haben Sie die beiden im Alltag, auf Reisen oder anderen Schauplätzen entdeckt? Machen Sie ein Foto und mailen Sie es uns mitsamt Ihrem Namen und der Ortsangabe an maxundmoritz@karikatur-museum.de.“
Die witzigsten, ausgefallensten und sonderbarsten Bilder werden Teil der Ausstellung.
Termine
26.09.2025 bis 08.02.2026 ab 11:00 bis 17:00 Uhr
dienstags mittwochs donnerstags freitags samstags sonntags