Längst haben Hundevereine den Trend erkannt und auch Hundeschulen erweitern zunehmend ihre Angebote. Oft gehen die Teilnehmer der Welpenschule direkt in die nächsthöhere Klasse und versuchen sich in den unterschiedlichen Sportangeboten. Natürlich sind die angemessenen körperlichen und geistigen Möglichkeiten von Hund und Besitzer die Voraussetzung. Für den Hund gilt außerdem, dass er ausgewachsen sein sollte.
Einer der Favoriten bei den Kursangeboten ist sicher das Mantrailing. Die "Mannsuche" hat einen ernsten Hintergrund und wird beim Militär, der Rettungshundestaffel und der Polizei zur Vermissten- und Verbrechersuche durchgeführt. Aber auch der Familienhund kann unter professioneller Anleitung lernen, eine Person anhand eines zurückgelassenen Kleidungsstücks zu finden. Mantrailing kommt der Natur des Hundes sehr nah und verlangt Mensch und Tier viel ab.
Bei Agility überwindet der Hund einen Hindernisparcours und der Hundebesitzer zeigt seinem Vierbeiner die Reihenfolge an. Wer aber glaubt, das ist schon alles, der irrt sich. Agility ist feinste Abstimmung zwischen Hund und Mensch. Nicht nur die Reihenfolge, sondern auch die Art der Bewältigung spielt eine große Rolle. Oft müssen Kontaktzonen berührt werden, der Hund darf also nicht mit großen Sprüngen abkürzen. Manche Hunde werden im Parcours auch so schnell, dass der Hundeführer blitzschnell sehr saubere Signale setzen muss. Agility erfordert hohe Konzentration und Fitness. Der Sport wird als Freizeitvergnügen in Hundeschulen und Vereinen angeboten, kann aber auch als Turnierhundesport bis zur Weltmeisterschaft betrieben werden.
Sehr beliebt sind "Hunderunden", die in immer mehr Gemeinden durch private Organisatoren angeboten werden. Die Teilnehmer treffen sich außerhalb der Orte und wandern gemeinsam mit ihren Vierbeinern, die dabei viele Möglichkeiten zum gemeinsamen Toben bekommen. Die Hundehalter nutzen die Gelegenheit für Gespräche.