Garten im Winter

Bringen Sie Ihre Pflanzen heil durch den Winter

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Im Winter schläft der Garten? Langjährige Gartenbesitzer wissen es besser. Damit alle Lebewesen die Ruhephase im Winter gut überstehen, muss der Gärtner im Herbst Hilfe leisten - aber auch im Winter ist ein wachsames Auge nötig.

Blumen bedeckt mit Schnee

Verschiedene Jahreszeiten bringen unterschiedliche Aufgaben mit sich

Der Frühling ist die Zeit des Wachstums. Das ist die Phase, in der der Gärtner die Früchte der Vorarbeit aus dem Herbst genießt. Es ist aber auch die Zeit des Hegens. Jungpflanzen müssen vor Parasiten und Wildwuchs geschützt werden. Im Sommer wird geerntet und der Herbst ist die Phase des Aufräumens im Garten. Im Winter braucht der Garten die Hege, damit die Pflanzen keinen Schaden nehmen und im Frühjahr gesund austreiben. Mit unserer Checkliste lässt sich leicht überprüfen, ob alles erledigt ist.

  • nicht winterharte Kübelpflanzen schützen
  •  nicht winterharte Knollen ausgraben
  •  Bäume zurückschneiden
  •  Sträucher und Hecken zurückschneiden
  •  dickere Laubschichten entfernen
  •  Blumenzwiebeln setzen
  •  Rasen mähen
  •  Beete mulchen, ggf. düngen
  •  Pumpen abbauen
  •  Pflege der Gartengeräte

Die Arbeiten sollten vor dem ersten Frost abgeschlossen sein.

 

Wohin mit den Gartenabfällen?

Laub und Reisig werden in den meisten Gemeinden kostenlos angenommen. Reisig darf aber auch auf den Komposter und sorgt dort für eine gute Durchlüftung. Noch besser wäre es aber, große und kleine Äste aufzuschichten, damit dort Igel und andere Tiere Schutz suchen können. Anders verhält es sich mit Laub. Eine leichte Laubdecke wird zwar als unordentlich empfunden, hilft aber dem Gras und den Kleinstlebewesen im oberen Erdreich. Dicke Laubschichten oder schwere Blätter, wie z. B. die Blätter der Platanen, verrotten zu langsam und lassen nicht genügend Sauerstoff hindurch. Sie müssen tatsächlich entsorgt werden.

 

Schutz empfindlicher Pflanzen

Zu den wichtigsten Tipps für den Winter gehört, dass empfindliche Pflanzen vor Frost geschützt werden müssen. Das können auch die Obstbäume sein. Im Gartenfachmarkt gibt es Vliesmatten, die über die Stämme gelegt werden und vor Frostschäden bewahren. Theoretisch können so auch einige Kübelpflanzen den Winter überstehen, falls diese nicht in kühle, frostfreie Räume gestellt werden können. Für sie gibt es Thermodecken, die auch den Kübel einschließen. Bei anderen genügen Schutzhauben, wie sie auch bei Hagel oder Sturm zum Einsatz kommen.

 

Wenn der Schnee fällt

Bei starken Schneefällen sollten Gartenbesitzer vor allem empfindliche Pflanzen oder alte Bäume beobachten. Nasser Schnee kann so schwer werden, dass Äste abbrechen. Bei geschlossener Schneedecke brauchen die tierischen Gartenbewohner ebenfalls Hilfe. Auch hier bietet der Fachmarkt taugliche Futterstationen. Da jede Vogelart ein anderes Fressverhalten hat, eignen sich neben Futterhäuschen und Meisenknödeln auch Futtersilos für den Boden. Das Futter muss sauber und unverdorben sein. Frisches Wasser sollte ebenfalls zur Verfügung stehen.