Nach ausgiebiger und sorgfältiger Diskussion im Aufsichtsrat der Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft ist Elke van Zadel in der Sitzung am 14. Dezember in Hannover einstimmig in den Vorstand des Unternehmens gewählt worden. Sie wird dort ab dem 1. Juli 2019 neben dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Volkhardt Klöppner und dem Vorstand für Betrieb und Personal Denise Hain die Bereiche Technik, IT und Infrastruktur verantworten. Elke van Zadel wird gleichzeitig in der Geschäftsführung der Regiobus GmbH bleiben und aus der Verwaltung der Region Hannover ausscheiden, wo sie den Fachbereich Verkehr leitet.
Basis für diese Entscheidung ist ein Positionspapier zur besseren Zusammenarbeit von Üstra und Regiobus GmbH, auf das sich der Vorstand und die Geschäftsführung der beiden Unternehmen geeinigt haben. "Die zu treffende Entscheidung, die für viele Jahre die Zukunft der Üstra bestimmen wird, bedurfte einer ausführlichen Diskussion und Prüfung, damit wir unserer Verantwortung für heutige und künftige Beschäftigte der Üstra gerecht werden“, erklärte dazu Christian Bickel, Betriebsratsvorsitzender der Üstra. Er begrüßte die Entscheidung des Aufsichtsrats. „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, eine Basis für die Zusammenarbeit zwischen der Üstra und der Regiobus zu finden, die den Interessen der Beschäftigten beider Unternehmen gerecht wird", sagte Christian Bickel.
Auch der Aufsichtsratsvorsitzende der Üstra Ulf-Birger Franz begrüßte die Entscheidung: "Dies ist ein guter Tag für die beiden Verkehrsunternehmen der Region Hannover, ihre Fahrgäste und ihre Beschäftigten", sagte er. Nachdem alle offenen Fragen beantwortet und Anregungen berücksichtigt worden sind, konnte der Aufsichtsrat seine gemeinsamen Vorstellungen vom künftigen Weg der Üstra in dem Positionspapier zusammenfassen und der Berufung von Elke van Zadel auf dieser Basis zustimmen, erklärte Franz.
Das Positionspapier nennt die engere Zusammenarbeit im Großraum-Verkehr Hannover (GVH), die gemeinsame Umsetzung der "Elektrooffensive Bus" und die Vereinheitlichung von Fahrgastinformation und Angebot als Ziele einer verbesserten Zusammenarbeit. Gleichzeitig wollen beide Unternehmen in Betrieb und Verwaltung voneinander lernen und Möglichkeiten der Personalentwicklung zulassen, indem der interne Arbeitsmarkt auch für das jeweilig andere Unternehmen geöffnet werden kann.
Diese Möglichkeiten sollen in enger Abstimmung mit den Betriebsräten beider Unternehmen ausgelotet werden. Mit einer gemeinsamen Lenkungsgruppe von Vorstand Üstra, Geschäftsführung Regiobus und den Betriebsräten beider Unternehmen soll die beteiligungsorientierte Durchführung der Kooperation sichergestellt werden. Die einzelnen Kooperationsfelder sollen dabei in gemeinsamen Teilprojekten bearbeitet werden. Um unnötige Verzögerungen zu vermeiden, soll die Projektstruktur bereits zu Beginn des kommenden Jahres in Kraft gesetzt werden.
(Veröffentlicht: 17. Dezember 2018)