Kooperation

TIB und L3S ver­knüpfen Kompetenzen

In dem neu eingerichteten Labor "Joint Lab Data Science & Open Knowledge" erforschen Technischen Informationsbibliothek (TIB) und das Forschungszentrum L3S neue Wege der Informationssuche in großen Datenbeständen.

Das Gebäude der Technischen Informationsbibliothek (TIB) in Hannover

Wie kann optimal in großen Datenbeständen im Internet, in Bibliotheken oder Archiven gesucht werden? Wie lassen sich verteilte Informationen besser vernetzen und Informationsflüsse zwischen Organisationen reibungslos organisieren? Um diese und weitere Fragen zu den Themen Data Science und Open Knowledge zu beantworten, haben die die Technische Informationsbibliothek (TIB) und das an der Leibniz Universität angesiedelte Forschungszentrum L3S das "Joint Lab Data Science & Open Knowledge" ins Leben gerufen.

Forschungsschwerpunkte

In dem neu eingerichteten Labor werden Wissenschaftler beider Institutionen gemeinsam auf folgenden Gebieten forschen:

  • Digital Libraries
  • Visual Analytics
  • Open Science
  • Information Retrieval, Web Science und Web Archives
  • Data Mining
  • Mensch-Computer-Interaktion

Geleitet wird das Joint Lab von Prof. Dr. Sören Auer, Direktor der TIB und Inhaber des Lehrstuhls "Data Science & Digital Libraries" an der Leibniz Universität Hannover. Prof. Dr. Wolfgang Nejdl, Direktor des Forschungszentrums L3S, ist wissenschaftlicher Ansprechpartner seitens der Leibniz Universität.

Zusammenspiel zwischen grundlagenorientierter und anwendungsbezogener Forschung

Im Joint Lab wollen beide Partner das Zusammenspiel zwischen der grundlagenorientierten Forschung des L3S und der anwendungsbezogenen Forschung der TIB stärken. Ein Beispiel sind maschinelle Lernverfahren zur Analyse von Bild- und Videodaten, die am L3S entwickelt werden und helfen, die über 10.000 Videos aus dem AV-Portal der TIB genauer inhaltlich zu erschließen. Das langfristige Ziel des Joint-Labs ist es Methoden zu erforschen, die es ermöglichen, die Arbeit von Forscherinnen und Forschern in Wissenschaft und Wirtschaft in der digitalen Welt zu unterstützen. Neben klassischen Publikationen in Dokumentform müssen dazu insbesondere zunehmend auch Videos, Forschungsdaten, Software oder Wissensgraphen berücksichtigt werden.

(Veröffentlicht: 25. September 2017)