Bühnen

I Capuleti e i Montecchi

Michael Talkes Inszenierung der Oper von Vincenzo Bellini über die tragische Liebe zwischen Romeo und Julia ist im Opernhaus zu sehen.

Szene aus Romeo und Julia.

Zwei Teenager, die einander heftig lieben, ein unlösbarer Gesellschaftskonflikt, der sie voneinander trennt, ein Schlaftrunk, der Rettung sein soll und am Ende den Tod bringt – „Romeo und Julia“ ist die wohl berühmteste Liebesgeschichte aller Zeiten, bekannt geworden durch William Shakespeare. Sein gleichnamiges Drama und Über-Werk ist in den Künsten unzählige Male verarbeitet worden. Da darf es ruhig mal etwas Anderes sein. Die Oper „I Capuleti e i Montecchi “erzählt den Stoff  mit einem frischen Blick: Sie konzentriert sich auf die letzten 24 Stunden im Leben von Romeo und Julia, die hier Giulietta heißt, und den engen Rahmen von Giuliettas Zuhause. Hier entfalten sich große Gefühle: Mit schneidend-süßen Arien und Gesangsnummern geht die Story mehr unter die Haut als jede Zeile von Shakespeare.

Zwischen Hass und grenzenloser Liebe

Auch der Titel verrät, dass die Gewichte hier anders gelagert sind als dort: Ein Krieg zwischen den Capulets und den Montagues, den Familien von Romeo und Giulietta, dominiert das Geschehen. Die Ursachen der Feindschaft sind längst verwischt, der Feind eine einheitliche Masse, der ewiger Hass gebührt. Und dies umso mehr, als der Sohn des Anführers der Capulets, Giuliettas Bruder, von Romeo jüngst ermordet wurde. Giulietta gerät, in nüchternem Ehrgefühl gegenüber ihrer Familie und in grenzenloser Liebe zu Romeo, schmerzlich zwischen die Fronten. Ihre blühende Jugend und Hoffnungen sind zerbombt, Fluchtwege und Gedanken versperrt, die Liebenden stürzen ins Unglück.

Stimmliche Höchstleistungen

Für das Belcanto-Genie und späteren „Norma“-Komponisten Vincenzo Bellini bedeutete diese Oper den Durchbruch. Sie verführt mit purer Leichtigkeit und Eleganz, mit subtilen Melodien wie spritzigen Marschrhythmen. Gesangsbögen von endloser Schönheit machen die tiefen Gefühle der Figuren unmittelbar erfahrbar und fordern stimmliche Höchstleistungen. Unter der musikalischen Leitung des international gefragten Dirigenten Andrea Sanguineti und mit grandiosen Jungstars aus dem Ensemble der Staatsoper Hannover wird die Lyrische Tragödie trotz aller Wunden auch ein musikalisches Fest.

Termine

01.03.2025 ab 19:30 bis 22:05 Uhr

05.03.2025 ab 19:30 bis 22:05 Uhr

16.03.2025 ab 18:30 bis 21:05 Uhr

Ort

Opernhaus Hannover
Opernplatz 1
30159 Hannover

Regulär

21,50-71 €

Ermäßigt

ab 5 €

Preise ggf. zzgl. Gebühren
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren