Fragen und Antworten

Gelbe Tonne, Rest­müll­tonne und Alt­papier­tonne

Die Region Hannover steht vor einer wichtigen Änderung in der Abfallwirtschaft: Ab dem 1. August 2025 gehören Abfallsäcke aus Plastik endgültig der Vergangenheit an. Ab diesem Datum wird auch die Sammlung von Altpapier ausschließlich über die Altpapiertonne erfolgen.

Mitte 2024 kommt die Biotonne für die gesamte Region

Hannover tauscht

Seit dem 1. Januar 2023 ersetzt die Gelbe Tonne für Verpackungsmüll die Gelben Säcke. Seit Anfang 2024 vereinheitlicht die Region Hannover das Abfuhrsystem für Restabfall, führt die Restabfalltonne ein und schafft den Sack ab. Das ist ökologischer, spart wertvolle Ressourcen und hält die Umwelt sauber. Denn aufgerissene Säcke am Straßenrand gehören bald der Vergangenheit an. Und zum 1. August 2024 ersetzt die Biotonne die Biosäcke regionsweit.

Zudem steht die Region Hannover vor einer wichtigen Änderung in der Abfallwirtschaft: Ab dem 1. August 2025 gehören Abfallsäcke aus Plastik endgültig der Vergangenheit an. Ab diesem Datum wird auch die Sammlung von Altpapier ausschließlich über die Altpapiertonne erfolgen.

Altpapiertonne kommt

Die Region Hannover steht vor einer wichtigen Änderung in der Abfallwirtschaft: Ab dem 1. August 2025 gehören Abfallsäcke aus Plastik endgültig der Vergangenheit an. Ab diesem Datum wird auch die Sammlung von Altpapier ausschließlich über die Altpapiertonne erfolgen. Nach der Einführung der gelben Tonne für Leichtverpackungen und der Biotonne im Umland ist Papier die letzte Abfallart, die neben der Altpapiertonne zusätzlich in Plastiksäcken gesammelt wurde.

Ab dem 1. Januar 2025 wird der Einzelhandel nicht mehr mit blauen Säcken beliefert und ab dem 1. August 2025 werden diese nicht mehr von der Müllabfuhr mitgenommen.

Neben der Einführung der Altpapiertonne wird ab dem 1. August 2025 der Abholrhythmus für Altpapier angepasst. Statt wie bisher wöchentlich, erfolgt die Abholung künftig im 14-tägigen Rhythmus. „Dies soll den Anforderungen der Haushalte gerecht werden und gleichzeitig den Einsatz von Ressourcen in der Müllabfuhr optimieren“, erläutert Thomas Schwarz, aha-Geschäftsführer. „Für Haushalte, die eine wöchentliche Abholung des Altpapiers benötigen, besteht die Möglichkeit, diese Sonderleistung gegen eine zusätzliche Gebühr in Anspruch zu nehmen.“

Eigentümerinnen und Eigentümer können die graue Altpapiertonne mit blauem Deckel jederzeit auf der Internetseite von aha oder schriftlich bestellen. Es werden verschiedene Behältergrößen angeboten: von der 240-Liter-Tonne für Privathaushalte bis hin zu 1.100-Liter-Containern für Mehrfamilienhäuser oder als Gemeinschaftsbehälter in Nachbarschaften. Damit soll eine flexible und bedarfsgerechte Entsorgung ermöglicht werden. Die Nutzung von sogenannten „Nachbarschaftstonnen“ bietet den Vorteil, Platz zu sparen und die Entsorgung gemeinschaftlich zu organisieren.

Eine weitere wichtige Änderung betrifft die bisher gängige Praxis, große Kartons oder Pappe lose neben den blauen Säcken zur Abholung bereitzustellen. Ab dem 1. August 2025 wird loses Altpapier nicht mehr von der Müllabfuhr mitgenommen. Kartons und Pappe, die nicht in die Altpapiertonne passen, müssen zerkleinert oder alternativ auf einem Wertstoffhof oder an einer Wertstoffinsel entsorgt werden. Diese Maßnahme zielt darauf ab, herumfliegendes oder durchnässtes Papier auf den Straßen zu vermeiden und die Rohstoffqualität des gesammelten Papiers weiter zu erhöhen. „Die Entsorgung über Plastiksäcke hat in der Vergangenheit zudem zu Verunreinigungen des Altpapiers geführt, da Plastikreste vor dem Recyclingprozess mühsam aussortiert werden müssen. Mit der Tonne entfällt dieses Problem“, so Dunja Veenker, Leiterin der Abfall- und Wertstoffsammlung von aha.

Fragen und Antworten zur Altpapiertonne

Die FAQs von aha beantworten häufig gestellte Fragen zur Altpapiertonne:

Was gehört in die Altpapiertonne?

  • Bücher
  • Kataloge
  • Prospekte
  • Zeitungen & Zeitschriften
  • Schreibpapiere
  • Schulhefte
  • Kartons und Kartonagen

Was gehört nicht in die Altpapiertonne?

  • Nasse oder verschmutzte Papiere
  • beschichtete Papiere
  • Hygienepapiere
  • Tapetenreste
  • Aktenordner

Wie trenne ich richtig?

Zerkleinern Sie Kartons und große Pappen. Stellen Sie keine Altpapier neben die Tonne, da nasses oder schmutziges Papier nicht recycelt werden kann. Werfen Sie nur reine Papierprodukte ins Altpapier. Andere Materialien müssen vorher abgetrennt werden. Stellen Sie nur volle Papiertonnen zur Abholung an die Straße.

Warum führt aha eine Altpapiertonne ein?

Es geht um Kreislaufwirtschaft und die Schonung von Ressourcen. Besonders gut lässt sich das am Beispiel Altpapier verdeutlichen: Papier/Pappe/Kartonage, kurz PPK, kann bis zu sieben Mal wiederverwendet werden, bevor die Papierfaser zu kurz geworden ist.

Eine Voraussetzung hierfür ist, dass das Papier nicht nass gesammelt wird. Nasses Papier ist kein Wertstoff, sondern Restabfall, der sofort aus dem Recyclingkreislauf ausgeschlossen wird. Zur Steigerung der Wertstoffqualität ist es deshalb sehr wichtig, dass PPK trocken zur Sammlung bereitgestellt wird. Das funktioniert am besten über das Sammeln in Tonnen oder Behältern.

In Plastiktüten bleibt das Altpapier zwar trocken, aber das hat Nachteile. Bei der Sammlung in den blauen Plastiksäcken wird der Wertstoff Altpapier durch die Kunststofftüten verunreinigt. Diese Plastikbestandteile müssen vor der Weiterverarbeitung aufwändig heraussortiert werden. Dies können nur sehr wenige Verwertungsunternehmen leisten, weshalb aha u.a. in der letzten Ausschreibung keine guten Wertstofferlöse am Markt erzielen konnte. Das ist wichtig, weil der Erlös aus dem Altpapierverkauf in den Gebührenhaushalt einfließt, also letztendlich den Kunden wieder zugutekommt.

Ich möchte keine freiwillige Altpapiertonne, selbst wenn sie kostenlos ist. Was habe ich für Alternativen?

Die Altpapiertonne ist ein kostenfreies Zusatzangebot von aha. Es ist die bequemste Art, Altpapier direkt vor der Haustür zu entsorgen und gleichzeitig durch die gute Rohstoffqualität die Umwelt und den eigenen Geldbeutel zu schonen.
Wer sich von diesen Argumenten überzeugen lässt, hat jederzeit die Möglichkeit, eine Altpapiertonne zu bestellen.

Wer die Tonne nicht möchte, kann weiterhin sein Altpapier zum Wertstoffhof bringen oder die Sammelbehälter auf öffentlichen Wertstoffinseln nutzen. Eine lose Bereitstellung, also das Danebenstellen von Kartonagen oder Pappen, wird künftig von aha nicht mehr akzeptiert. Denn durch herumfliegendes oder durchnässtes Papier werden die Straßen verschmutzt, die Recyclingquote reduziert und die Arbeitsbedingungen für die Müllwerkerinnen und Müllwerker verschlechtert.

Nasses Papier ist kein Wertstoff, sondern Restabfall, der sofort aus dem Recyclingkreislauf ausgeschlossen wird. Zur Steigerung der Wertstoffqualität ist es deshalb sehr wichtig, dass PPK trocken zur Sammlung bereitgestellt wird. Das funktioniert am besten über das Sammeln in Tonnen oder Behältern.

Gibt es künftig keine blauen Säcke mehr im Einzelhandel?

Im Übergangszeitraum wird es weiter Säcke in den Geschäften geben, der Einzelhandel wird jedoch ab dem 01.01.2025 nicht mehr mit blauen Säcken beliefert, die ausgeteilten Säcke aber noch bis zum 01.08.2025 mitgenommen. Säcke, die dann übrigbleiben, verlieren ihre Gültigkeit.

Warum kann ich den blauen Sack für Altpapier nicht mehr an den Straßenrand zur Abholung bereitstellen?

Für die haushaltsnahe Altpapiersammlung kann ab 01.08.2025 nur noch die blaue Tonne genutzt werden. Im Sinne des Komforts und des Ressourcenschutzes können Kundinnen und Kunden ihre neue Altpapiertonne übrigens auch schon früher bestellen.

Wer sich zunächst für die Abgabe auf Wertstoffhöfen oder Wertstoffinseln entscheidet, kann später selbstverständlich immer noch eine Tonne bestellen. Denn ab dem 01.01.2025 werden keine blauen Papiersäcke mehr in den Umlauf gebracht. Die Bestände im Einzelhandel oder auf Wertstoffhöfen werden ab diesem Zeitpunkt nicht mehr aufgestockt, es gilt also „solange der Vorrat reicht“.

Eine großzügige Bevorratung zuhause macht jedoch keinen Sinn. Denn ab dem 01.08.2025 nimmt aha die blauen Plastiksäcke nicht mehr mit.

Inwiefern sind Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Hannover von den Änderungen betroffen?

Da Restabfalltonnen, Bioabfalltonnen und Gelbe Tonnen für Leichtverpackungen in der Stadt Hannover bereits genutzt werden, kommen hier keine Veränderungen auf die Menschen zu. Lediglich für die Abholung von Papier ergeben sich Veränderungen.

Auch für die Hannoveranerinnen und Hannoveraner gilt künftig: Der Einzelhandel wird ab 01.01.2025 nicht mehr mit den blauen Plastiksäcken für Papier beliefert und ab 01.08.2025 werden die blauen Altpapiersäcke durch die Müllabfuhr nicht mehr mitgenommen.

Ab dem 1. August 2025 stellt aha den Abholrhythmus des Altpapiers von wöchentlich auf 14-täglich um. Sollten Kundinnen und Kunden sich eine wöchentliche Abholung wünschen, könnte diese Sonderleistung gegen entsprechende Zuzahlung erfolgen.

Kann künftig Altpapier wie z. B. große Kartons weiterhin zur Abholung daneben gestellt werden (lose Bereitstellung)?

Mit der ausschließlichen Sammlung über die Papiertonne wird auch lose danebengelegtes Papier ab dem 01.08.2025 nicht mehr von aha abgeholt. Kartons oder Pappe, die auch zerkleinert nicht in die Tonne passen, können dann nur noch auf den Wertstoffhöfen oder in den Papier-Containern auf öffentlichen Wertstoffinseln entsorgt werden.

Die Abschaffung des Papiersacks und die Einschränkung von loser Bereitstellung tragen dazu bei, dass die Rohstoffqualität der wertvollen Ressource Papier erhöht werden kann. Denn je besser und unbeschadeter das eingesammelte Altpapier ist, desto häufiger kann es recycelt werden. Im Idealfall bis zu sieben Mal. Das zögert das Abholzen der Wälder hinaus, was ebenfalls gut für Umwelt und Klima ist.

Wann muss nochmal das Altpapier raus?

Alle Termine unkompliziert, individuell und auf einen Blick gibt es im Abfuhrkalender. Einfach die eigene Adresse angeben, und schon bekommt man alle Abholzeiten angezeigt. Den Jahreskalender kann man auch downloaden, ausdrucken und sich an den Kühlschrank hängen oder mit dem Kalender im Smartphone verknüpfen – je nachdem, wie es besser passt.  Zum Abfuhrkalender

Es empfiehlt sich, den Abfuhrkalender ab August erneut herunterzuladen, weil zu diesem Zeitpunkt von der wöchentlichen auf 14tägige Abholung gewechselt wird. Eine wöchentliche Abholung kann gegen Gebühr vereinbart werden.

Wird die schwarze Tonne mit blauem Deckel durch eine neue komplett blaue Tonne ersetzt?

Nein. Die Altpapiertonne ist lediglich auf den Kampagnenmotiven komplett blau. Die Altpapiertonnen in Hannover und der Region haben einen schwarzen Behälter und lediglich einen blauen Deckel.

Fragen und Antworten zur Biotonne

Die FAQs von aha beantworten häufig gestellte Fragen zur Biotonne:

Was gehört in den Biomüll?

  • Obst- und Gemüsereste (ungekocht)
  • Tee- und Kaffeefilter, Eierschalen
  • Küchentücher aus Papier
  • Blumen- und Pflanzenreste
  • Baum-, Strauch-, Hecken- und Rasenschnitt
  • Laub und Wildkräuter („Unkraut“)

Was gehört nicht in den Biomüll?

  • Dinge aus Kunststoff
  • Bioplastik
  • Essensreste (gekocht)
  • Windeln
  • Tierstreu
  • Behandeltes Holz, Asche
  • Erde, Sand, Kies, Steine

Welche Hintergrundinformationen sollte man bei der Diskussion über Sack und Tonne kennen?

Die unterschiedlichen Sammelsysteme in Hannover und im Umland der Region Hannover sind schon lange ein Thema zwischen aha, der Politik und der Öffentlichkeit. Historisch bedingt werden in den Städten und Gemeinden der Region Hannover von rund sechs Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner noch Restabfallsäcke genutzt. In der überwiegenden Mehrheit der Region Hannover, sowie auch bundesweit, wird längst auf Abfallbehälter zur Sammlung von Restabfall, Bioabfall, Papier oder Verpackungen gesetzt, weil diese deutlichen Vorteile aufweisen. Im „Zukunftskonzept 2035“, das die damaligen Mehrheitsfraktionen aus SPD und CDU im Jahr 2021 bei aha in Auftrag gegeben hat, wurden verschiedene Zukunftsszenarien betrachtet. Im Fokus stand dabei, den öffentlich-rechtlichen Entsorger, der sich durch Gebührengelder finanziert, für künftige Herausforderungen nachhaltig und solide aufzustellen. Gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Aspekte standen dabei im Fokus. Die Einführung der Tonne als Standardsystem für alle Abfallfraktionen wurde dabei bereits politisch empfohlen.

Warum führt aha die Tonne für Restabfall, Bioabfall und Papier flächendeckend ein?

Bislang gibt es in Hannover und den Städten und Gemeinden im Umland der Region Hannover zwei unterschiedliche Sammelsysteme. Während in der Landeshauptstadt für Restabfall nur Tonnen verwendet werden, gibt es im Umland teilweise noch Sammelsäcke. Je nach Gebiet ist die Nutzung der Sammelsäcke zwar unterschiedlich, auf die gesamte Region bezogen wird das Sacksammelsystem allerdings lediglich für rund sechs Prozent der Nutzerinnen und Nutzer aufrechterhalten. Trotz der geringen Nutzung bringt das zusätzliche Sammelsystem erheblichen organisatorischen Mehraufwand und damit deutlich höhere Kosten mit sich. Denn: Für die Sacksammlung müssen jedes Jahr Säcke produziert sowie Gebührenmarken gedruckt und zugesendet werden. Außerdem müssen die Säcke an die Verteilstellen geliefert und dort durch Personal ausgegeben werden. Die ungenutzten Restabfallsäcke müssen nach Ablauf des Gültigkeitszeitraumes zudem vernichtet werden, damit keine Ungleichbehandlung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern entsteht, die die Restabfalltonnen nutzen. Eine Mülltonne hat im Vergleich dazu eine Lebenserwartung von durchschnittlich zehn Jahren und kann zu 100% recycelt werden. Darüber hinaus hat das Standard-Sammelsystem Vorteile im Hinblick auf die Umwelt, die Stadtsauberkeit, den Service und die Gesundheit der Mitarbeitenden. Die beiden unterschiedlichen Sammelsysteme sollen daher vereinheitlicht werden, was bedeutet, dass es zukünftig keine Abfallsäcke mehr geben wird.

Welche Vorteile hat die Tonne?

Die Tonne als Sammelbehältnis für unterschiedliche Abfallarten hat mehrere Vorteile – nicht ohne Grund ist sie bundesweit der Standard. Natürlich ist klar, dass jeder und jede Einzelne immer auch Argumente findet, warum der Sack besser sei. Dies rechtfertigt allerdings nicht den hohen Aufwand, zwei Sammelsysteme parallel aufrechtzuerhalten. Objektiv betrachtet überzeugen folgende Vorteile:

Umwelt- und Ressourcenschutz: Eigentlich ist es ganz klar: Die Sammelbehälter haben eine lange Lebensdauer und helfen so, Plastik zu reduzieren. Und sollten sie einmal defekt sein, kann das Hartplastik gut recycelt werden. Anders als die dünnen Papier-, Bio- oder Restmüllsäcke, die zur Sammlung benutzt werden. Sie sind besonders umweltschädlich, weil Ressourcen verschwendet werden und im schlimmsten Fall Microplastik über den Kompost wieder in den Kreislauf eingebracht wird. Nicht ohne Grund wurden Plastiktüten jeglicher Art in den vergangenen Jahren immer mehr aus dem Alltag der Menschen verbannt. Der Einzelhandel geht hier mit gutem Beispiel voran, in dem er die Plastiktüten gar nicht mehr oder nur gegen einen Aufpreis anbietet. Inzwischen hat es sich beim Einkauf etabliert, nach umweltfreundlichen Alternativen zum Plastik zu suchen. Das sollte auch am Ende der Konsumkette, wenn es um die Entsorgung geht, übernommen werden, zumal das Sammeln in Behältern einfach, sauber und bequem ist.

Wirtschaftlichkeit: aha ist ein gebührenfinanzierter Betrieb. Das heißt, die Kosten werden umgelegt und über die Gebühren von allen Nutzerinnen und Nutzern getragen. Insofern hat aha ein Interesse daran, die Kosten für alle gering zu halten. Das funktioniert am besten, wenn alle Menschen mitmachen. Die richtige Mülltrennung stellt sicher, dass die Abfallbehandlung effektiver ist und für gut getrennte Wertstoffe ein hoher Erlös bei Verwertungsbetrieben erzielt werden kann. Auch die Optimierung von Verwaltung und Logistik, beispielsweise durch den Verzicht auf Produktion und Verteilung von Sammelsäcken oder die Anpassung von Abholrhythmen, ist wirtschaftlicher und dadurch langfristig positiv im Geldbeutel der Menschen spürbar.

Gesundheitsschutz: Ein prall gefüllter Restabfallsack darf bis zu zehn Kilogramm wiegen. In der Realität ist es häufig mehr. Auch das Gewicht von Altpapiersäcken oder gar durchnässten, gefüllten Kartons mit Altpapier, ist nicht zu unterschätzen. Wenn man bedenkt, dass Mitarbeitende beim Einsammeln des Abfalls bis zu zehn Gewichtstonnen täglich bewegen, ist es nachvollziehbar, dass sie häufig unter Rückenbeschwerden leiden. Das Entleeren von Tonnen hingegen ist weitaus weniger belastend für den Körper als das Heben und Werfen von Säcken. Aus Gründen des Gesundheitsschutzes gibt es eine Europäische Norm zum „Heben und Tragen von Lasten“, nach der es Abfallsäcke eigentlich schon seit längerer Zeit nicht mehr geben dürfte. Auch für Kundinnen und Kunden ist eine Tonne die bequemere Lösung. Denn: aha bietet hier einen Holservice an. Das bedeutet, die Tonnen werden vom Grundstück geholt und zurückgestellt. Niemand muss die schweren Säcke mit Rest- oder Bioabfall selbst an die Bordsteinkante stellen.

Stadtsauberkeit: Oft liegen Säcke zu früh am Straßenrand, werden vom Wind oder von Tieren aufgerissen. Mit der Folge, dass Zeitungspapier, leere Joghurtbecher oder glitschige Gemüsereste auf der Straße verteilt werden und in den Grünflächen liegen bleiben. Das sieht nicht nur hässlich aus, es stellt auch eine Gefahr für Tiere und eine Belastung für die Umwelt dar. Tonnen bieten hier einen großen Vorteil.

Warum fällt die Wahlfreiheit?

Die politischen Gremien der Region, die für die Abfallentsorgung zuständig sind, haben den öffentlich-rechtlichen Entsorger aha damit beauftragt, ein Konzept für eine langfristig nachhaltige Abfallsammlung zu entwickeln. Dabei waren gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Aspekte zu berücksichtigen. Die Abschaffung der Sackabfuhr im Umland war eine der vorgeschlagenen Maßnahmen, da sie sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll ist und durch den Holservice für die Menschen und den Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden nur Vorteile hat. Die politischen Gremien sind der Empfehlung von aha gefolgt und haben die Vereinheitlichung der Sammelsysteme und damit die Abschaffung von Abfallsäcken beschlossen.

Was muss ich als Eigentümer tun, was als Mieter?

Die gesamte Korrespondenz zur Aufstellung der Behälter führt aha mit dem Grundstückseigentümer direkt. Er erhält einen Brief, in dem die Größe des Behälters und der Aufstellungszeitraum für das jeweilige Grundstück steht. sollten keine Änderungen nötig sein, läuft der Vorgang automatisch ab. Bei der Behälteraufstellung ist eine Anwesenheit nicht erforderlich. Falls Anpassungen am Behälterstandplatz erforderlich sind, sollten diese rechtzeitig vorgenommen werden. Den Bewohnern der Region steht hierfür auf der Internetseite von aha ein breites Informationsangebot rund um die Behälter zur Verfügung. Ein extra Standplatzplaner ermöglicht den Nutzern, digital eine Standplatzplanung für alle vier Fraktionen der haushaltsnahen Sammlung durchzuführen. Es werden umfangreiche Hinweise zur Standplatzplanung und zum Bau gegeben. Fotos von Standplätzen aus der Region Hannover geben den Nutzern Gestaltungsideen, um den Standplatz in die Gartengestaltung einfließen zu lassen.

Bei besonders schwierigen Standplätzen führt aha auch eine persönliche Standplatzberatung vor Ort durch. Hierfür sind die Rufnummern auf der Internetseite angegeben. Sollte es Änderungswünsche bei der Behältergröße geben, muss der Grundstückseigentümer dies direkt mit aha regeln.

Meine Tonne hatte schon immer zu viel Volumen, das ich nicht brauche. Kann ich es reduzieren und eine kleinere Tonne bekommen?

Durch bewusstes Einkaufen und Konsumieren, verbunden mit der sortenreinen Trennung der Abfälle, gelingt es immer mehr Menschen, den Restabfall deutlich zu reduzieren. Dennoch bleibt es beim Aufwand für Logistik, Personal, Abfallbehandlung und Angebote wie die Wertstoffhöfe. Um eine ordnungsgemäße und umweltgerecht Abfallentsorgung durchführen zu können ist ein Mindestvolumen von 10l je Person und Woche in der Abfallsatzung festgelegt. Das Mindestvolumen reduziert Littering im öffentlichen Raum und verringert Mülltourismus.

Was mache ich, wenn ich keinen geeigneten Stellplatz für die Tonne habe?

Grundsätzliche Informationen zum Thema „Behälterstellplatz“ finden sich auch auf der aha-Internetseite. Den Bewohnerinnen und Bewohnern der Region steht hier ein breites Informationsangebot rund um die Behälter zur Verfügung. Ein neuer „online-Standplatzplaner“ ermöglicht die digitale Planung eines Sammelplatzes für alle vier Fraktionen der haushaltsnahen Sammlung. Nutzerinnen und Nutzer erhalten dabei umfangreiche Hinweise zur Standplatzplanung. Anhand von Fotos gibt aha Gestaltungsideen, die bei der Integrierung des Standplatzes in die Gartengestaltung helfen.

Bei der Wahl des Stellplatzes berät aha die Einwohnerinnen und Einwohner auch gerne persönlich. Bei Interesse steht die Servicehotline unter 0800/9991199 zur Verfügung, die eine telefonische Erstberatung anbietet. Sollte dies nicht ausreichend sein, vermittelt aha den Kontakt zur aha-Standplatzberatung, die in einem weiterführenden Gespräch, in schwierigeren Fällen auch vor Ort, eine Beratung anbietet. Gerne berät aha auch die Umlandkommunen bei Stellplatzfragen in Bebauungsplänen.

Ich bin in meiner Mobilität eingeschränkt und kann die Tonnen nicht vor das Gründstück ziehen. Wie soll ich künftig sicherstellen, dass meine Mülltonne auch geleert wird?

Für Rest- und Bioabfall bietet aha schon immer den kostenlosen Holservice an. Das bedeutet, dass die Tonnen am Abholtag von den Mitarbeitenden vom Grundstück geholt und nach der Leerung zurückgestellt werden. Voraussetzung hierfür ist, dass der sich der Standplatz der Behälter in kürzester Entfernung zum nächstmöglichen Halteplatz des Entsorgungsfahrzeugs befindet. Die Entfernung zum Halteplatz darf 15 m nicht überschreiten. Darüber hinaus müssen die Behälter zugänglich und ebenerdig platziert sein.

Bei der Suche nach einem richtigen Standplatz hilft unser Standplatzplaner im Internet oder unsere Standplatzberater im persönlichen Gespräch.

Wer ausschließlich im hinteren Bereich seines Grundstücks einen Platz findet, kann weiterhin (bis zu 100m von der Bordsteinkante entfernt) den zusätzlich angebotenen, erweiterten Hol- und Bringservice nutzen. Die Gebühr hierfür richtet sich entsprechend der jeweiligen Abfallgebührensatzung.

Derzeit entspricht dieses bei einer Entfernung bis 30m 3,61 €, bis 50m 10,83 €, und bis 100m 21,65 €. Die monatliche Gebühr erfolgt je Abfallbehälter und bezieht sich auf eine wöchentliche Leerung. Bei mehrmaliger Leerung je Woche sind die Zuschläge entsprechend zu vervielfachen bzw. bei 14-täglicher Leerung zu halbieren.

Es sei hierbei jedoch darauf hingewiesen, dass es u.U. noch zu preislichen Änderungen im Zusammenhang mit der neuen Gebührenkalkulation kommen kann.

Wird die Müllabfuhr jetzt teurer?

Unabhängig von der Änderung des Sammelsystems müssen die Kosten für die Dienstleistung von aha alle drei Jahre neu kalkuliert werden. Hier werden auch Teuerungsfaktoren, wie Inflation, gestiegene Personalkosten oder höhere Preise für Sprit oder Fahrzeugbeschaffung im Allgemeinen eingerechnet.

Durch die Vereinheitlichung der Abfallsammlung fallen zukünftig die Aufwendungen für die gesamte Sackverteillogistik weg. Einmalig werden jedoch die neu aufzustellenden Behälter gekauft werden müssen. Durch die Einführung der Tonne und Standardisierung im gesamten Holsystem werden sich Gebührenverschiebungen ergeben, je nachdem welchen Servicelevel und welche Behältergröße der Kunde wählt.

Welche Veränderungen sind noch geplant?

Nicht nur Restabfälle, sondern auch Altpapier und Biomüll sollen zukünftig regionsweit in Tonnen anstatt Säcken gesammelt werden. Für die Sammlung der beiden Wertstoffe ändert sich dann auch der Abholrhythmus von wöchentlich auf 14-täglich. Eine Sammlung in Behältern ist hygienisch unbedenklich und auch der Platzbedarf bleibt gleich.

Wer seinen Bioabfall nicht in der Tonne sammeln möchte, kann sich vom Anschluss- und Benutzungszwang befreien lassen, wenn er einen Komposthaufen im eigenen Garten hat. Selbstkompostierung ist Kreislaufwirtschaft im eigentlichen Sinne und somit eine nachhaltige Alternative, um der gesetzlich geforderten Pflicht zur Abfalltrennung nachzukommen.

Welche Behältergröße der Biotonne bekomme ich?

Vor der Aufstellung der Biotonne werden die Grundstückseigentümer von aha angeschrieben und gebeten, sich zu äußern, welche Behältergröße sie wählen möchten oder ob auf dem Grundstück selbst kompostiert wird. Basierend auf den Erfahrungen anfallender Sammelmengen macht aha einen Vorschlag zur Größe. Sind die Kundinnen und Kunden mit dem Vorschlag einverstanden, ist nichts weiter zu tun. Sollte eine andere Tonnengröße benötigt werden, muss der Grundstückseigentümer oder die Grundstückseigentümerin dem Vorschlag bis zu einem angegebenen Termin widersprechen und den Änderungswunsch aktiv mitteilen. Wer in Bezug auf die richtige Behältergröße unsicher ist, kann sich gern an die Standplatzberater (Beratungstermine über die Servicenummer: 0800/9991199) von aha wenden. Denn die Größe des Behälters ist stark von der Art der Nutzung, beispielsweise von der Mitnutzung für Gartenabfälle, abhängig.

Warum brauche ich überhaupt eine Biotonne? Welche Vorteile habe ich davon?

Die Biotonne ist hygienischer und nachhaltiger als die Biosäcke, in denen Umlandbewohner derzeit ihren Bioabfall entsorgen. Denn wer seinen Küchenabfall in der Tonne entsorgt, verhindert, dass Reste aus dem Sack austreten und Ratten anlocken. Wer es noch sauberer mag, kann einen Biofilterdeckel oder eine regelmäßige Tonnenreinigung dazu buchen. Noch überzeugender ist das Argument, dass durch die Sammlung in Tonnen Mikroplastikrückstände im Kompost reduziert werden, denn die Biosäcke müssen nicht mehr aufwändig aus dem eingesammelten Material heraussortiert werden, bevor es weiterverarbeitet wird. An dieser Stelle ist wichtig zu wissen, dass sogenannte recycelbare Bioplastiksäcke ebenfalls vermieden werden sollten. Denn sie müssen vor der Weiterverarbeitung gleichermaßen aufwändig heraussortiert werden. Übrigens: Das Kreislaufwirtschaftgesetz KrWG verpflichtet gesetzlich zur getrennten Erfassung der Bioabfälle.

Was kostet die Biotonne im Vergleich zu den Säcken? Immerhin kann ich das genutzte Volumen hier nicht so frei wählen wie bisher.

Hierzu ist eine pauschale Aussage leider nicht möglich, da das individuelle Bioabfallaufkommen einen maßgeblichen Einfluss hat. Durch die Einführung der Biotonne erhalten die BürgerInnen und Bürger der Umlandgemeinden der Region Hannover ein verlässliches Sammelsystem, welches eine 14-tägige Leerung beinhaltet. Die Menschen werden motiviert, den hochwertigen Bioabfall einer Verwertung zur Verfügung zu stellen, statt ihn dem Wertstoffkreislauf zu entziehen, indem sie ihn über den Restabfall entsorgen. Aktuell genutzte Plastiksäcke verschlechtern die Qualität der Bioabfälle deutlich und tragen zum Kunststoffeintrag in die Natur bei.

Je nach Größe der Tonne fallen gemäß Satzung unterschiedliche Gebühren an. Diese können auf der Interenetseite von aha nachgelesen werden.

Ich habe einen Kompost im eigenen Garten. Wie beantrage ich eine Befreiiung von der Biomüllabfuhr?

Die Umstellung auf die Biotonne erfolgt zum 01.08.2024.

Vor der Aufstellung der Biotonne werden die Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer von aha angeschrieben und gefragt ob auf dem Grundstück selbst kompostiert wird.

Die Befreiung erfolgt nacheinem formlosen, schriftlichen Antrag mit entsprechendem Nachweis (z.B. Fotodokumentation) oder durch Nutzung des Formulars „Eigenkompostierung“ auf unserer Internetseite (in Vorbereitung), jeweils nach erfolgter Prüfung.

Eine vorzeitige Umstellung von Sack auf Biotonne auf eigenen Wunsch ist nach schriftlichem Antrag möglich.

Was passiert mit meinen Bioabfallsäcken, die ich noch Zuhause habe, wenn künftig nur noch Tonnen abgeholt werden?

Bereits gekaufte Säcke sind nach der Umstellung noch ein weiteres Jahr gültig. Erst ab dem 1. August 2025 nimmt aha diese Säcke nicht mehr mit.

Meine alte Biotonne in der Stadt sieht anders aus als die neuen Biotonnen im Umland. Bekomme ich jetzt auch einen neuen Behälter?

Zukünftig genutzte Abfallsammelbehälter werden immer einen schwarzen Korpus und einen farbigen Deckel besitzen. Bereits aufgestellte Behälter von aha, die anders aussehen, werden weiter wie gehabt geleert. Solange sie einwandfrei funktionieren, wäre ein Austausch nicht nachhaltig. Müssen defekte Behälter im Laufe der Zeit ersetzt werden, bekommen sie alle die neue, einheitliche Optik.

Ab wann gelten die Änderungen?

Die Vereinheitlichung des Sammelsystems für Restabfälle in Tonnen gilt seit dem 01.01.2024. Für das Jahr 2023 wurden letztmalig die so genannten Gebührensäcke zum Sammeln von Restmüll ausgegeben.

Die Sammlung des Biomülls in Säcken wird zum 01.08.2024 durch die Sammlung in Tonnen ersetzt. Die Behälter werden voraussichtlich ab Juni 2024 bei den Kundinnen und Kunden aufgestellt – wenn sie nach Erhalt des Schreibens, entsprechend der vorgegebenen Frist, keinen Antrag auf Eigenkompostierung gestellt haben.

Ab dem 01.01.2025 werden keine blauen Papiersäcke mehr in den Umlauf gebracht. Die Bestände im Einzelhandel oder auf Wertstoffhöfen werden ab diesem Zeitpunkt nicht mehr aufgestockt, es gilt also „solange der Vorrat reicht“. Eine großzügige Bevorratung zuhause macht jedoch keinen Sinn. Denn ab dem 01.08.2025 wird die Mitnahme von Kunststoffsäcken eingestelltIm Sinne des Komforts und des Ressourcenschutzes können Kundinnen und Kunden ihre neue Altpapiertonne übrigens auch schon früher bestellen. Wer sich zunächst für die Abgabe auf Wertstoffhöfen oder Wertstoffinseln entscheidet, kann später selbstverständlich immer noch eine Tonne bestellen.

Gibt es künftig gar keinen blauen oder braunen Säcke mehr im Einzelhandel?

Im Übergangszeitraum wird es weiter Säcke in den Geschäften geben. Ab einem bestimmten Zeitraum werden die Geschäfte nicht weiter beliefert, die ausgeteilten Säcke aber noch mitgenommen. Erst nach einem Übergangszeitraum verlieren diese ihre Gültigkeit und werden nicht mehr mitgenommen. Das ist bei Papier- und Biosäcken ab dem 01.08.2025 der Fall. Restabfallsäcke werden für das Jahr 2023 letztmalig ausgegeben. Säcke, die am Jahresende übrigbleiben, verlieren ihre Gültigkeit.

Fragen und Antworten zur Restmülltonne

Endlich ein System: Seit Januar 2024 vereinheitlicht die Region Hannover das Abfuhrsystem für Restabfall – das bedeutet, die gesamte Region Hannover erhält die Restabfalltonne und der Sack wird abgeschafft. Das ist ökologischer, spart wertvolle Ressourcen und hält die Umwelt sauber. Denn aufgerissene Säcke am Straßenrand gehören bald der Vergangenheit an. 

Seit November 2023 werden die Behälter ausgeliefert. Informiert wurde bereits seit März 2023. Die Tonnengröße orientiert sich dabei am bisherigen Verbrauch und der Personenzahl. So ist jeder Haushalt pünktlich zum Start der Tonnenabfuhr für Restmüll versorgt. Die Gebühren für die Bereitstellung und Nutzung sind dem Gebührenbescheid zu entnehmen.

Die FAQs von aha beantworten häufig gestellte Fragen zur Restabfalltonne:

Was gehört in die Restabfalltonne?

  • Hygieneartikel 
  • Windeln 
  • Essensreste 
  • Aktenorder 
  • Fotos 
  • Kehricht, Asche 
  • Musik- und Videokassetten 
  • Tapeten, verschmutzte Papiere 
  • Tierstreu 

Was gehört nicht in die Restabfalltonne?

  • Kunststoffverpackungen, wie Joghurtbecher  
  • Gläser und Flaschen  
  • Papier und Pappe 
  • Batterien und Schadstoffe 
  • Bio- und Grünabfälle
  • Elektrogeräte 
  • Sperrabfälle 
  • Bauschutt 

Welche Hintergrundinformationen sollte man bei der Diskussion über Sack und Tonne kennen?

Die unterschiedlichen Sammelsysteme in Hannover und im Umland der Region Hannover sind schon lange ein Thema zwischen aha, der Politik und der Öffentlichkeit. Historisch bedingt werden in den Städten und Gemeinden der Region Hannover von rund sechs Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner noch Restabfallsäcke genutzt. In der überwiegenden Mehrheit der Region Hannover, sowie auch bundesweit, wird längst auf Abfallbehälter zur Sammlung von Restabfall, Bioabfall, Papier oder Verpackungen gesetzt, weil diese deutlichen Vorteile aufweisen. Im „Zukunftskonzept 2035“, das die damaligen Mehrheitsfraktionen aus SPD und CDU im Jahr 2021 bei aha in Auftrag gegeben hat, wurden verschiedene Zukunftsszenarien betrachtet. Im Fokus stand dabei, den öffentlich-rechtlichen Entsorger, der sich durch Gebührengelder finanziert, für künftige Herausforderungen nachhaltig und solide aufzustellen. Gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Aspekte standen dabei im Fokus. Die Einführung der Tonne als Standardsystem für alle Abfallfraktionen wurde dabei bereits politisch empfohlen.

Warum führt aha die Tonne für Restabfall, Bioabfall und Papier flächendeckend ein?

Bislang gibt es in Hannover und den Städten und Gemeinden im Umland der Region Hannover zwei unterschiedliche Sammelsysteme. Während in der Landeshauptstadt für Restabfall nur Tonnen verwendet werden, gibt es im Umland teilweise noch Sammelsäcke. Je nach Gebiet ist die Nutzung der Sammelsäcke zwar unterschiedlich, auf die gesamte Region bezogen wird das Sacksammelsystem allerdings lediglich für rund sechs Prozent der Nutzerinnen und Nutzer aufrechterhalten. Trotz der geringen Nutzung bringt das zusätzliche Sammelsystem erheblichen organisatorischen Mehraufwand und damit deutlich höhere Kosten mit sich.

Denn: Für die Sacksammlung müssen jedes Jahr Säcke produziert sowie Gebührenmarken gedruckt und zugesendet werden. Außerdem müssen die Säcke an die Verteilstellen geliefert und dort durch Personal ausgegeben werden. Die ungenutzten Restabfallsäcke müssen nach Ablauf des Gültigkeitszeitraumes zudem vernichtet werden, damit keine Ungleichbehandlung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern entsteht, die die Restabfalltonnen nutzen. Eine Mülltonne hat im Vergleich dazu eine Lebenserwartung von durchschnittlich zehn Jahren und kann zu 100% recycelt werden.

Darüber hinaus hat das Standard-Sammelsystem Vorteile im Hinblick auf die Umwelt, die Stadtsauberkeit, den Service und die Gesundheit der Mitarbeitenden. Die beiden unterschiedlichen Sammelsysteme sollen daher vereinheitlicht werden, was bedeutet, dass es zukünftig keine Abfallsäcke mehr geben wird.

Welche Vorteile hat die Tonne?

Die Tonne als Sammelbehältnis für unterschiedliche Abfallarten hat mehrere Vorteile – nicht ohne Grund ist sie bundesweit der Standard. Natürlich ist klar, dass jeder und jede Einzelne immer auch Argumente findet, warum der Sack besser sei. Dies rechtfertigt allerdings nicht den hohen Aufwand, zwei Sammelsysteme parallel aufrechtzuerhalten. Objektiv betrachtet überzeugen folgende Vorteile:

Umwelt- und Ressourcenschutz: Eigentlich ist es ganz klar: Die Sammelbehälter haben eine lange Lebensdauer und helfen so, Plastik zu reduzieren. Und sollten sie einmal defekt sein, kann das Hartplastik gut recycelt werden. Anders als die dünnen Papier-, Bio- oder Restmüllsäcke, die zur Sammlung benutzt werden. Sie sind besonders umweltschädlich, weil Ressourcen verschwendet werden und im schlimmsten Fall Microplastik über den Kompost wieder in den Kreislauf eingebracht wird. Nicht ohne Grund wurden Plastiktüten jeglicher Art in den vergangenen Jahren immer mehr aus dem Alltag der Menschen verbannt. Der Einzelhandel geht hier mit gutem Beispiel voran, in dem er die Plastiktüten gar nicht mehr oder nur gegen einen Aufpreis anbietet. Inzwischen hat es sich beim Einkauf etabliert, nach umweltfreundlichen Alternativen zum Plastik zu suchen. Das sollte auch am Ende der Konsumkette, wenn es um die Entsorgung geht, übernommen werden, zumal das Sammeln in Behältern einfach, sauber und bequem ist.

Wirtschaftlichkeit: aha ist ein gebührenfinanzierter Betrieb. Das heißt, die Kosten werden umgelegt und über die Gebühren von allen Nutzerinnen und Nutzern getragen. Insofern hat aha ein Interesse daran, die Kosten für alle gering zu halten. Das funktioniert am besten, wenn alle Menschen mitmachen. Die richtige Mülltrennung stellt sicher, dass die Abfallbehandlung effektiver ist und für gut getrennte Wertstoffe ein hoher Erlös bei Verwertungsbetrieben erzielt werden kann. Auch die Optimierung von Verwaltung und Logistik, beispielsweise durch den Verzicht auf Produktion und Verteilung von Sammelsäcken oder die Anpassung von Abholrhythmen, ist wirtschaftlicher und dadurch langfristig positiv im Geldbeutel der Menschen spürbar.

Gesundheitsschutz: Ein prall gefüllter Restabfallsack darf bis zu zehn Kilogramm wiegen. In der Realität ist es häufig mehr. Auch das Gewicht von Altpapiersäcken oder gar durchnässten, gefüllten Kartons mit Altpapier, ist nicht zu unterschätzen. Wenn man bedenkt, dass Mitarbeitende beim Einsammeln des Abfalls bis zu zehn Gewichtstonnen täglich bewegen, ist es nachvollziehbar, dass sie häufig unter Rückenbeschwerden leiden. Das Entleeren von Tonnen hingegen ist weitaus weniger belastend für den Körper als das Heben und Werfen von Säcken. Aus Gründen des Gesundheitsschutzes gibt es eine Europäische Norm zum „Heben und Tragen von Lasten“, nach der es Abfallsäcke eigentlich schon seit längerer Zeit nicht mehr geben dürfte. Auch für Kundinnen und Kunden ist eine Tonne die bequemere Lösung. Denn: aha bietet hier einen Holservice an. Das bedeutet, die Tonnen werden vom Grundstück geholt und zurückgestellt. Niemand muss die schweren Säcke mit Rest- oder Bioabfall selbst an die Bordsteinkante stellen.

Stadtsauberkeit: Oft liegen Säcke zu früh am Straßenrand, werden vom Wind oder von Tieren aufgerissen. Mit der Folge, dass Zeitungspapier, leere Joghurtbecher oder glitschige Gemüsereste auf der Straße verteilt werden und in den Grünflächen liegen bleiben. Das sieht nicht nur hässlich aus, es stellt auch eine Gefahr für Tiere und eine Belastung für die Umwelt dar. Tonnen bieten hier einen großen Vorteil.

Warum fällt die Wahlfreiheit?

Die politischen Gremien der Region, die für die Abfallentsorgung zuständig sind, haben den öffentlich-rechtlichen Entsorger aha damit beauftragt, ein Konzept für eine langfristig nachhaltige Abfallsammlung zu entwickeln. Dabei waren gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Aspekte zu berücksichtigen. Die Abschaffung der Sackabfuhr im Umland war eine der vorgeschlagenen Maßnahmen, da sie sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll ist und durch den Holservice für die Menschen und den Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden nur Vorteile hat. Die politischen Gremien sind der Empfehlung von aha gefolgt und haben die Vereinheitlichung der Sammelsysteme und damit die Abschaffung von Abfallsäcken beschlossen.

Kann ich der Aufstellung der Restabfalltonne widersprechen?

Nein, man kann der grundsätzlichen Aufstellung eines Restabfallbehälters nicht widersprechen. Entsprechend des eigenen Nutzungsverhaltens kann der Eigentümer eines Grundstückes Einfluss auf die Größe des zugewiesenen Behälters nehmen. Hier gelten die aktuellen Regelungen der Abfallsatzung.

Welche Restabfalltonne bekomme ich?

Die wenigen Kundinnen und Kunden, die bislang noch die Restabfallsäcke nutzen, bekommen eine Restabfalltonne, die sich an ihrem bisherigen Sackvolumen orientiert. Im März 2023 bekommen die Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer eine schriftliche Information über die Größe des künftigen Behälters. Das benötigte Volumen errechnet sich anhand der Personenanzahl im Haushalt. Der Restabfallbehälter wird durch aha zugewiesen.

Die Auswahlmöglichkeiten im Bereich Restabfalltonne bezieht sich auf alle gängigen Tonnengrößen (40l/60l/80/l120l/240l/660l/1.100l/2.500l/4.500l) entsprechend des individuellen Bedarfs bzw. des errechneten Mindestvolumens.

Die Gebühren richten sich jeweils nach der aktuellen Gebührensatzung.

Was muss ich als Eigentümer tun, was als Mieter?

Die gesamte Korrespondenz zur Aufstellung der Behälter führt aha mit der/dem Grundstückseigentümer/-in bzw. mit der/dem Bevollmächtigten direkt. Er/Sie erhält einen Brief, in dem die Größe des Behälters und der Aufstellungszeitraum für das jeweilige Grundstück steht. sollten keine Änderungen nötig sein, läuft der Vorgang automatisch ab. Bei der Behälteraufstellung ist eine Anwesenheit nicht erforderlich. Falls Anpassungen am Behälterstandplatz erforderlich sind, sollten diese rechtzeitig vorgenommen werden. Den Bewohnern der Region steht hierfür auf der Internetseite von aha ein breites Informationsangebot rund um die Behälter zur Verfügung. Ein extra Standplatzplaner ermöglicht den Nutzern, digital eine Standplatzplanung für alle vier Fraktionen der haushaltsnahen Sammlung durchzuführen. Es werden umfangreiche Hinweise zur Standplatzplanung und zum Bau gegeben. Fotos von Standplätzen aus der Region Hannover geben den Nutzern Gestaltungsideen, um den Standplatz in die Gartengestaltung einfließen zu lassen.

Bei besonders schwierigen Standplätzen führt aha auch eine persönliche Standplatzberatung vor Ort durch. Hierfür sind die Rufnummern auf der Internetseite angegeben. Sollte es Änderungswünsche bei der Behältergröße geben, muss der Grundstückseigentümer dies direkt mit aha regeln. Hierfür ist der Zeitraum ab Februar 2024 vorgesehen.

Meine Tonne hatte schon immer zu viel Volumen, das ich nicht brauche. Kann ich es reduzieren und eine kleinere Tonne bekommen?

Durch bewusstes Einkaufen und Konsumieren, verbunden mit der sortenreinen Trennung der Abfälle, gelingt es immer mehr Menschen, den Restabfall deutlich zu reduzieren. Es gibt sogar Menschen, bei denen gar kein Restabfall mehr anfällt. Dennoch bleibt es beim Aufwand für Logistik, Personal, Abfallbehandlung und Angebote wie die Wertstoffhöfe. Weil Abfallsammlung und -verwertung ein Solidarsystem ist, wurde in Abstimmung mit den zuständigen Politikern ein Mindestvolumen von zehn Litern und auf Antrag bis auf fünf Liter pro Person veranschlagt. Eine weitere Reduzierung des Mindestvolumens ist nicht möglich. Das Mindestvolumen reduziert Littering im öffentlichen Raum und verringert Mülltourismus. Sollte es eine Veränderung der Größe des Haushalts, etwa durch Auszug von Familienmitgliedern, geben, kann das Volumen nach unten angepasst werden.

Was mache ich, wenn ich keinen geeigneten Standplatz für die Tonne habe?

Grundsätzliche Informationen zum Thema „Behälterstellplatz“ finden sich auch auf der aha-Internetseite. Den Bewohnerinnen und Bewohnern der Region steht hier ein breites Informationsangebot rund um die Behälter zur Verfügung. Ein neuer „online-Standplatzplaner“ ermöglicht die digitale Planung eines Sammelplatzes für alle vier Fraktionen der haushaltsnahen Sammlung. Nutzerinnen und Nutzer erhalten dabei umfangreiche Hinweise zur Standplatzplanung. Anhand von Fotos gibt aha Gestaltungsideen, die bei der Integrierung des Standplatzes in die Gartengestaltung helfen.

Bei der Wahl des Stellplatzes berät aha die Einwohnerinnen und Einwohner auch gerne persönlich. Bei Interesse steht die Servicehotline unter 0800/9991199 zur Verfügung, die eine telefonische Erstberatung anbietet. Sollte dies nicht ausreichend sein, vermittelt aha den Kontakt zur aha-Standplatzberatung, die in einem weiterführenden Gespräch, in schwierigeren Fällen auch vor Ort, eine Beratung anbietet. Gerne berät aha auch die Umlandkommunen bei Stellplatzfragen in Bebauungsplänen.

Ich bin in meiner Mobilität eingeschränkt und kann die Tonnen nicht vor das Grundstück ziehen. Wie soll ich künftig sicherstellen, dass meine Mülltonne auch geleert wird?

Für Rest- und Bioabfall bietet aha schon immer den kostenlosen Holservice an. Das bedeutet, dass die Tonnen am Abholtag von den Mitarbeitenden vom Grundstück geholt und nach der Leerung zurückgestellt werden. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass die Tonnen zugänglich sind. Darüber hinaus müssen sie ebenerdig platziert und weniger als 15 Meter von der Bordsteinkante entfernt sein. Bei der Suche nach einem richtigen Standplatz hilft gern unser Standplatzplaner im Internet oder unsere Standplatzberater im persönlichen Gespräch.

Wer ausschließlich im hinteren Bereich seines Grundstücks einen Platz findet, kann weiterhin (bis zu 100m von der Bordsteinkante entfernt) den zusätzlich angebotenen, erweiterten Hol- und Bringservice nutzen. Die Gebühr hierfür richtet sich entsprechend der jeweiligen Abfallgebührensatzung. Derzeit entspricht dieses bei einer Entfernung bis 30m 4,80 €, bis 50m je 14,40 €, und bis 100m 28,80 €. Die monatliche Gebühr erfolgt je Abfallbehälter und bezieht sich auf eine wöchentliche Leerung. Bei mehrmaliger Leerung je Woche sind die Zuschläge entsprechend zu vervielfachen bzw. bei 14-täglicher Leerung zu halbieren.

Wann werden die Restabfalltonnen aufgestellt? Was passiert dann mit den übrig gebliebenen Säcken?

Die Behälter sollen zum Jahresende 2023 aufgestellt werden. Säcke aus dem Jahr 2023 dürfen, wie aus den Vorjahren gewohnt, zur ersten Leerung im Jahr 2024 noch genutzt werden – in diesem Fall dann als Beistellung neben dem Behälter. 

Ändern sich mit der Aufstellung der Restabfalltonnen meine Abholtage oder der Rhythmus? 

Änderungen bei Abholtagen kann es durch die Anpassung der Logistik immer geben. Ziel ist es jedoch, die Veränderungen auf ein Minimum zu begrenzen.

Wird die Müllabfuhr jetzt teurer?

Unabhängig von der Änderung des Sammelsystems müssen die Kosten für die Dienstleistung von aha i.d.R. alle drei Jahre neu kalkuliert werden. Hier werden auch Teuerungsfaktoren, wie Inflation, gestiegene Personalkosten oder höhere Preise für Sprit oder Fahrzeugbeschaffung im Allgemeinen eingerechnet.

Durch die Vereinheitlichung der Abfallsammlung fallen zukünftig die Aufwendungen für die gesamte Sackverteillogistik weg. Einmalig werden jedoch die neu aufzustellenden Behälter gekauft werden müssen. Durch die Einführung der Tonne und Standardisierung im gesamten Holsystem werden sich Gebührenverschiebungen ergeben, je nachdem welchen Servicelevel und welche Behältergröße der Kunde wählt.

Welche Veränderungen sind noch geplant?

Nicht nur Restabfälle, sondern auch Altpapier und Biomüll sollen zukünftig regionsweit in Tonnen anstatt Säcken gesammelt werden. Für die Sammlung der beiden Wertstoffe ändert sich dann auch der Abholrhythmus von wöchentlich auf 14-täglich. Eine Sammlung in Behältern ist hygienisch unbedenklich und auch der Platzbedarf bleibt gleich.

Wer seinen Bioabfall nicht in der Tonne sammeln möchte, kann sich vom Anschluss- und Benutzungszwang befreien lassen, wenn er einen Komposthaufen im eigenen Garten hat. Selbstkompostierung ist Kreislaufwirtschaft im eigentlichen Sinne und somit eine nachhaltige Alternative, um der gesetzlich geforderten Pflicht zur Abfalltrennung nachzukommen.

Ab wann gelten die Änderungen?

Die Vereinheitlichung des Sammelsystems für Restabfälle in Tonnen gilt ab dem 1. Januar 2024. Für das Jahr 2023 werden letztmalig die so genannten Gebührensäcke zum Sammeln von Restmüll ausgegeben.

Die Sammlung des Biomülls in Säcken wird zum 1. August 2024 durch die Sammlung in Tonnen ersetzt. Die Behälter werden voraussichtlich ab Juni 2024 bei den Kundinnen und Kunden aufgestellt – wenn sie nach Erhalt des Schreibens, entsprechend der vorgegebenen Frist, keinen Antrag auf Eigenkompostierung gestellt haben.

Ab dem 1. Januar 2025 werden keine blauen Papiersäcke mehr in den Umlauf gebracht. Die Bestände im Einzelhandel oder auf Wertstoffhöfen werden ab diesem Zeitpunkt nicht mehr aufgestockt, es gilt also „solange der Vorrat reicht“. Eine großzügige Bevorratung zuhause macht jedoch keinen Sinn. Denn ab dem 1. Januar 2026 nimmt aha die Plastiksäcke nicht mehr mit. Für die haushaltsnahe Altpapiersammlung kann ab 1. Januar 2026 nur noch die blaue Tonne genutzt werden. Im Sinne des Komforts und des Ressourcenschutzes können Kundinnen und Kunden ihre neue Altpapiertonne übrigens auch schon früher bestellen. Wer sich zunächst für die Abgabe auf Wertstoffhöfen oder Wertstoffinseln entscheidet, kann später selbstverständlich immer noch eine Tonne bestellen.

Wo erhalte ich weitere Informationen zur Restabfalltonne?

Weitere Informationen sind auf der Internetseite von aha zu finden.

Fragen und Antworten zur Gelben Tonne

Die FAQs von aha beantworten häufig gestellte Fragen zur Gelben Tonne:

Was gehört in die Gelbe Tonne?

  • Joghurtbecher 
  • Kunststoffflaschen und -folien 
  • Styroporverpackungen  
  • Schaumstoffverpackungen 
  • Weißblech- und Aluminiumdosen 
  • Aluminiumfolien 
  • Kronkorken, Schraubdeckel 
  • Milch- und Safttüten 
  • Kaffee-Vakuumverpackungen 
  • Kakaodosen 

Was gehört nicht in die Gelbe Tonne?

  • Einwegplastikbecher, -teller, -besteck und -tüten 
  • Geschenkpapier und Klebeband 

Diese Abfälle gehören in den Restmüll.

Warum erfolgte die vollständige Umstellung?

Die Ablösung des Sacks durch die Tonne wird zu der verbesserten Sauberkeit der Stadt Hannover beitragen. Denn Säcke, die durch den Wind verweht wurden, aufgeplatzt sind oder auch einfach nur zerstört wurden, haben bei den Bürgerinnen und Bürgern zu Recht immer wieder für Unmut gesorgt. Diese Verunreinigungen werden fortan der Vergangenheit angehören. Mit der Einführung der Gelben Tonne werden nun beste Voraussetzungen für mehr Sauberkeit in der Stadt und für eine bequeme und optimale Mülltrennung direkt im Haushalt geschaffen.

Das Sammel- und Sortierverhalten der Menschen ist für eine erfolgreiche Verwertung der gesammelten Wertstoffe von entscheidender Bedeutung. Nur wenn möglichst viele Verpackungen gesammelt und korrekt getrennt werden, sind die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Recyclingquoten erfüllbar. Und mit richtiger Mülltrennung kann jeder mit wenig Aufwand einen wichtigen Beitrag für die Umwelt und den Klimaschutz leisten, weil er wertvolle Ressourcen wieder dem Wertstoffkreislauf zuführt.

Welche Kosten fallen für die Stadt und für die Bürgerinnen und Bürger an?

Für die Gelbe Tonne fallen für die Stadt keine weiteren Kosten an, und für die Bürgerinnen und Bürger ist die Nutzung weiterhin kostenlos. Die Behälter werden von der Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) beschafft, verteilt und geleert. aha hat dafür von den Betreibern des Dualen Systems den Auftrag erhalten. Alle drei Jahre wird dieser neu ausgeschrieben und vergeben.

Hat jeder Haushalt eine Tonne, wenn es ein Mehrparteienhaus ist?

Grundsätzlich ist vorgesehen, bei einem Mehrfamilienhaus nicht jeder Wohneinheit jeweils einen Behälter zuzuteilen, sondern einen oder mehrere gemeinsam zu nutzende Behälter bereitzustellen.

Welche Größen haben die Gelben Tonnen?

Die meisten Grundstücke werden mit 120 oder 240 Liter fassenden Tonnen ausgestattet. Die Faustformel lautet: Bei einem Volumenbedarf von 15 Litern pro Person und Woche passt eine 120-Liter-Tonne für Objekte bis maximal 4 Bewohner und eine 240-Liter-Tonne für Objekte ab 5 Bewohner. Bei Mehrfamilienhäusern mit mehr als 20 gemeldeten Personen kommen Tonnen mit einem Fassungsvermögen von 1.100 Litern zum Einsatz. Im Bedarfsfall sind auf Antrag der Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümer auch Tonnen mit einem Volumen von 660 Litern möglich. Für die bereits aufgestellten 660-Liter-Behälter bleibt alles beim Alten. Es ist jetzt also nicht nötig, einen neuen Antrag zu stellen (Stichwort: Bestandsschutz).

Sollten Nutzerinnen und Nutzer der Gelben Tonne nach einer Weile bemerken, dass das bereitgestellte Volumen nicht angemessen ist, können sie nach einer zweimonatigen Testphase, also seit März 2023, einen Wechsel der Tonnengröße beantragen.

Wie ist der Abholrhythmus der Leichtverpackungen?

Die Leerung der Gelben Tonnen erfolgt am selben Wochentag wie bisher, allerdings überall nur noch in 14-täglicher Frequenz. Die Bürgerinnen und Bürger stellen die Behälter dafür selbst an den Straßenrand. Unter der Internetadresse www.aha-region.de/abfuhrkalender können sie sich seit November ihren individuellen Abfuhrkalender herunterladen.

Wird die Tonne - wie die Restabfalltonne - vom Grundstück geholt?

Kleinere Tonnen mit einem Volumen von 120 Litern und 240 Litern (so genannte 2-Radbehälter) müssen am Abholtag vom Kunden zur Leerung bereitgestellt werden. Hierbei gilt die kürzeste Entfernung zum Haltepunkt des Sammelfahrzeuges. Dies ist in der Regel am Fahrbahnrand.

Große Container mit einem Fassungsvermögen von 1.100 Litern und 600 Litern (so genannte 4-Radbehälter) werden von unseren Mitarbeitenden vom Standplatz geholt und auch wieder zurückgestellt. Denn die großen Container besitzen eine Feststellbremse, die nur mit einem speziellen Schlüssel gelöst werden kann.

Ich habe Standplatzberatung von aha bekommen und daraufhin einen geeigneten Standplatz eingerichtet. Holen die Müllwerker die Tonne von dort ab?

Die aha-Standplatzberatung hilft Menschen in Hannover dabei, einen passenden Standplatz für die verschiedenen Mülltonnen auf dem eigenen Grundstück zu finden. Die Restmüll- oder Biotonnen, die aha im Holservice leert, werden von den Mitarbeitenden von dort auch abgeholt.

Für Altpapier und Leichtverpackungen ist weiterhin eine Bereitstellung notwendig – unabhängig davon, ob in Sack oder Tonne gesammelt wird. Das heißt, die Mülltonnen sind am Abholtag am Fahrbahnrand bereitzustellen.

Kann die Gelbe Tonne auch mit Nachbarn geteilt werden?

Die Nachbarschaftstonne für Leichtverpackungen ist eine gute Lösung für Haushalte. Jeder, der gerne mit dem Nachbarn für eine gute Standplatzlösung eine Tonne teilen möchte, kann sich dafür entscheiden. Bitte ab Februar bei aha melden, dann kann die Umstellung durchgeführt werden. Den entsprechenden Antrag finden Sie auf der Homepage des Zweckverbandes unter „Formulare & Anträge“.

Muss jedes Teil einzeln in den Behälter gegeben werden oder ist es auch okay, die Leichtverpackungen zuhause erst zum Beispiel in einer Plastiktüte zu sammeln und dann mitsamt dem Beutel gebündelt in die Tonne zu werfen?

Es muss nicht jedes Teil einzeln in den Behälter gegeben werden. Wir empfehlen aber, die Leichtverpackungen lose zu entsorgen, um Plastik zu sparen. Sie können die Leichtverpackungen in der Wohnung/im Haus vorsammeln, beispielsweise in einem nachhaltigen Kunststoffbehälter. Es ist möglich, die Wertstoffe in durchsichtigen Plastiktüten zu entsorgen. Dadurch entsteht aber zusätzlicher Plastikabfall.

Durch lose eingefülltes Verpackungsmaterial ist die Tonne verschmutzt. Wie kann ich sie reinigen?

Wenn Ihr subjektives Sauberkeitsgefühl eine Reinigung der Tonne erforderlich macht, können Sie diese gern mit Regenwasser oder einem Gartenschlauch vornehmen. Eine professionelle Tonnenreinigung durch aha wird gegen Aufpreis angeboten – allerdings nur für die Restabfall-, Bio- und Papiertonne. Sie können die Reinigung über unsere unsere kostenlose Servicehotline unter (0800) 999 11 99 oder über ein Formular im Internet bestellen.

Ist in Zukunft geplant, auch das Umland der Region Hannover mit Gelben Tonnen auszurüsten?

Die Sammlung im Umland wird für die Jahre 2025/26/27 im Jahr 2024 ausgeschrieben. Die Dualen Systeme legen ein Jahr vor der Ausschreibung fest (2024), wer von ihnen die Verhandlungsführung übernimmt. Der öffentlich-rechtliche Entsorger (aha) macht in der Regel eine Rahmenvorgabe für die Sammlung (Rhythmus, Sack oder Tonne). Für diesen Verwaltungsakt muss ein politischer Beschluss gefasst werden. Ein Ausschreibungsergebnis ist voraussichtlich August/September 2024 zu erwarten.

Ob sich aha an der Ausschreibung beteiligt, wird 2024 entschieden werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Rahmenbedingungen (Fahrzeugverfügbarkeit, Personalverfügbarkeit) zu diesem Zeitpunkt darstellen.

Wo erhalte ich weitere Informationen zur Gelben Tonne?

Fragen beantwortet auch die Servicehotline unter (0800) 999 11 99.