Der Bescheid geht noch vor Weihnachten in die Post: Die Region Hannover fördert die geplante Dämmung des Daches der Kindertagesstätte in Leveste mit 9.500 Euro. Anschließend wird auf dem Anbau eine Photovltaik-Anlage installiert. Trägerin der Einrichtung und Antragstellerin ist die Stadt Gehrden. "Die Stadt Gehrden ist die erste Kommune in der Region Hannover, die mit einer solchen kombinierten Maßnahme einen Zuschuss aus Mitteln unseres Dach-Solar-Förderprogramms in Anspruch nehmen kann", freute sich Rike Arff, Leiterin der Klimaschutzleitstelle der Region: "Dieses Beispiel darf gerne auch Schule machen!"
Die Dach-Solar-Richtlinie der Region Hannover ist seit Jahresanfang 2020 in Kraft und hat nach gerade beschlossener Erhöhung durch die Regionsversammlung ein Fördervolumen von 2,7 Millionen Euro. Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Unternehmen, Vereine und Institutionen in der Region Hannover sowie die regionsangehörigen Städte und Gemeinden mit ihrem kommunalen Gebäudebestand. Ziel ist es, Eigentümerinnen und Eigentümer dazu zu motivieren, die Dächer ihrer Liegenschaften energetisch zu modernisieren und gleichzeitig auf erneuerbare Energien zu setzen.
Der 1959 errichtete, eingeschossige Anbau der Kita Leveste an der Burgdorfer Straße hat ein Flachdach mit einer Größe von 190 Quadratmetern, das im kommenden Jahr nun zunächst gedämmt werden soll, um Wärmeverluste im Winter zu minimieren und andererseits eine Aufheizung im Sommer zu verhindern. Auf etwa 50 Quadratmetern werden im Anschluss an die energetische Sanierung der Dachhaut Photovoltaik-Module zur Stromerzeugung installiert. Mit einer Leistung von rund 4.700 Kilowattstunden jährlich sollen sie einen beträchtlichen Beitrag zur Energieversorgung der Kita leisten. Der gewonnene Solar-Strom hilft auch, auch ein modernes Heizsystem bestehend aus einer Luft-Wärmepumpe und einer Gasheizung zu betreiben. Was die Sonne leistet, wird zudem kindgerecht visualisiert.
Gemäß der Dach-Solar-Richtlinie beträgt die Förderung je Quadratmeter gedämmter Dachfläche 50 Euro – maximal pro Gebäude 50.000 Euro -, wenn gleichzeitig eine Solaranlage auf dem Dach errichtet wird. Die Förderung der Solaranlage ist wiederum mit den vorhandenen Bundesprogrammen möglich. Der Immobilienbesitzerin oder dem -besitzer ist es freigestellt, ob eine Solarstrom- oder eine Solarwärme-Anlage im Rahmen der Dachsanierung gebaut wird. Auch die Förderung von Solarwärme-Anlagen nach der regionseigenen Förderrichtlinie ist möglich. Zudem sind mit dem neuen Landesförderprogramm auch PV-Speicher förderfähig. Weitere Informationen: www.hannover.de/solaroffensive
Ob sich eine Dachfläche zur Installation einer Solarenergieanlage eignet, lässt sich mit einem Schnell-Check über das Solarkataster der Region Hannover feststellen: www.hannover.de/solarkataster
(veröffentlicht: 16.12.2020)