Systematische Untersuchungen von Verdachtsflächen durch die Landeshauptstadt Hannover.
Vom Rat der Landeshauptstadt Hannover wurde im Jahr 2012 beschlossen, Finanzmittel für ein Altlastenprogramm bereitzustellen.
Die Säulen des Altlastenprogramms
Auf dieser Grundlage wurde vom Fachbereich Umwelt und Stadtgrün ein entsprechendes Programm, bestehend aus drei Säulen, entwickelt:
Die systematische Erkundung von Verdachtsflächen (Altstandorte und Trümmerschuttflächen) auf stadteigenen Flächen,
Durchführung von Sicherungs- und Sanierungsmaßen auf stadteigenen Flächen und
die Förderung von privaten Eigentümer*innen bei weiterführenden Untersuchungen sowie Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen (Anmerkung: im gesamten Projektzeitraum wurden keine Förderanträge von privaten Grundstückseigentümer*innen gestellt)
Hintergrund
Seit Ende der Achtzigerjahre gibt es für das Stadtgebiet Hannover ein Verzeichnis der altlastverdächtigen Flächen, das zunächst von der Landeshauptstadt geführt und dann, mit der Regionsbildung im Jahr 2001, von der Region Hannover als zuständige Behörde übernommen wurde. In diesem Kataster sind alle Flächen gekennzeichnet, auf denen in der Vergangenheit möglicherweise mit Schadstoffen umgegangen worden ist. Informationen über ehemalige Gewerbebetriebe wurden zum Beispiel durch Einsichtnahme in alte Bauakten und aus Archiven zusammengetragen. Mit Ausnahme der Altablagerungen erfolgte bisher keine genauere Untersuchung dieser Verdachtsflächen.
Untersuchungen starteten 2012
Ende 2012 starteten die systematischen Untersuchungen. Bei Feststellung von Umweltgefährdungen wurden Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen veranlasst. Höchste Priorität für die Erkundungen hatten hierbei die Flächen von Kinderspielplätzen. Im Rahmen des Programms wurden insgesamt 140 Spielplätze im Stadtgebiet von Hannover untersucht und 19 Spielplatzflächen saniert.
Die Untersuchungen und Sanierungsarbeiten auf den Spielplatzflächen wurden 2018 abgeschlossen.