Hillfe für Betroffene
Psychiatrische Erkrankungen, Demenz
Hier bekommen Erkrankte und ihre Angehörigen Unterstützung
Beratungsstellen für Menschen mit demenziellen und anderen psychiatrischen Erkrankungen
Demenzerkrankungen sind mehr als einfache Gedächtnisstörungen. Sie beeinträchtigen das gesamte Dasein des Menschen: seine Wahrnehmung, sein Verhalten und sein Erleben. Menschen, die an einer Demenz leiden, haben kein Krankheitsgefühl, sie nehmen ihre Gedächtnisstörungen häufig nicht mehr wahr und betrachten ihr Handeln als selbstständig und sinnvoll.
Diese Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten führt nicht zuletzt zur Ablehnung fremder Hilfe und zu einer erheblichen Belastung für die Betroffenen und ihre pflegenden Angehörigen. Damit die Betroffenen dennoch in ihrem vertrauten häuslichen Umfeld weiter leben können,müssen Fachleute die Erkrankten und ihre pflegendenAngehörigen unterstützen und begleiten.
Anlaufstellen
Information und Beratung hierzu erhalten Sie in den Senioren- und Pflegestützpunkten der Stadt und Region Hannover sowie unter diesen Adressen:
Alzheimer Gesellschaft Hannover e.V.
Beratungsstelle Osterstraße 27
30159 Hannover 4
Beratungsstelle 0511 / 2 15 74 65
Beratungstelefon 0511 / 7 26 15 05
E-Mail: kontakt@alzheimergesellschaft-hannover.de
Altenbegegnungs- und Beratungsstelle Lindenbaum
Ungerstraße 4
30451 Hannover
Telefon 0511 / 2 10 43 72
E-Mail: lindenbaum@caritas-hannover.de
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Ehrenamtszentrum
Gartenallee 25
30449 Hannover
Telefon 0511 / 655 05 70
Mail: anke.rohlfs@johanniter.de
Kompetenzzentrum Demenz
Heinemannhof 1-2
30559 Hannover
Telefon 0511 / 1 68 - 3 40 18
E-Mail: cordula.bolz@hannover-stadt.de
Ambulante (geronto)psychiatrische Fachkrankenpflege
Um die Lebensqualität von Menschen mit Demenzerkrankungen und ihrer pflegenden Angehörigen zu erhalten, ist es wichtig, sich dem Verdacht einer Demenz frühzeitig zu stellen und professionelle Hilfe von außen einzufordern. Dazu kann man sich an die "Ambulante psychiatrische Fachkrankenpflege" wenden.
Das Angebot richtet sich an Menschen, die seelisch erkrankt sind und zu Hause leben. Es soll helfen, die Eigenständigkeit zu erhalten und idealerweise zu festigen. Um diese Leistung in Anspruch nehmen zu können, muss sie von einem Facharzt oder einer Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapie oder Nervenheilkunde verordnet werden. Der Hausarzt kann diese Leistung verordnen, wenn die Diagnose durch einen der oben genannten Fachärzte gesichert ist. Die häusliche (geronto)psychiatrische Fachkrankenpflege ist eine Ergänzung der ärztlichen Behandlung.
Die Kosten für die verordneten Leistungen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen. Mittlerweile gibt es Fachpflegedienste, die sich auf Patienten mit seelischen Erkrankungen spezialisiert haben. Betroffene und ihre Angehörigen, die ambulante (geronto)psychiatrische Pflege in Anspruch nehmen oder sich über die Leistung informieren wollen, können sich von diesen Fachpflegediensten beraten lassen.
Fachpflegedienste für "Häusliche psychiatrische Fachkrankenpflege" in der Region Hannover
Bethel im Norden – Birkenhof Ambulante Pflegedienste gGmbH
Kopernikusstraße 7
30167 Hannover
Telefon 05 11/ 92 02 75 99
Bremermann Gesundheitsdienste – Ambulante Psychiatrische Pflege
Hildesheimer Straße 157
30880 Laatzen
Telefon 05 11/86 55 05
Ambulantes Zentrum Hannover für psychiatrische und ganzheitliche Begleitung
Ricklingerstraße 5
30449 Hannover
Telefon 05 11 / 76 38 96 37
Diakoniestationen Hannover gGmbH – Ambulanter psychiatrischer Pflegedienst
Sallstraße 57
30171 Hannover
Telefon 05 11 / 909 27 55
Psychiatrischer Fachpflegedienst Caspar & Dase GmbH
Industriestraße 40
30900 Wedemark
Telefon 0 51 30 / 975 80 80
und
Egestorfer Str. 4
30890 Barsinghausen
Telefon 05 11 / 7 63 58 85
Fips gGmbH
Hagenstraße 12
31224 Peine
Telefon 0 51 71/905 95 16
(Einzugsgebiet Hannover, Laatzen, Lehrte, Uetze, Burgdorf)
Wer pflegt, der braucht auch Pausen...
Viele Pflegebedürftige leben zu Hause und werden von Angehörigen, Nachbarn und ambulanten Diensten gepflegt und betreut. Gerade Menschen mit Demenzerkrankungen benötigen oft rund um die Uhr Beaufsichtigung und Betreuung. Um Angehörige bei dieser Aufgabe zu unterstützen und ihnen eigene Freiräume zu schaffen, besteht unter bestimmten Voraussetzungen ein Anspruch auf einen erhöhten Betreuungsbetrag.