Um 03:35 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, da in einer Lagerhalle im Stadtteil Misburg Rauchentwicklung und Flammenschein aus einer Lagerhalle gesichtet worden waren. Beim Eintreffen des ersten Löschzuges wurde umgehend die Alarmstufe erhöht, da weite Teile der Halle bereits im Vollbrand standen. Um sich ein Bild vom Schadenausmaß zu machen, setzte die Feuerwehr eine Drohne ein. Kräfte von Berufs- und den Ortsfeuerwehren Misburg und Anderten begannen umgehend mit den Löschmaßnahmen. Während der Löscharbeiten kam es zu einemm Teileinsturz der Lagerhalle. Auch hierbei wurde niemand verletzt. Nachdem um 11:35 Uhr „Feuer aus“ gemeldet werden konnte, wurde ein großflächiger Schaumteppich auf den Brandschutt in der Lagerhalle gelegt, um ein Wiederaufflammen des Brandes zu verhindern.
Wasser aus dem Stichkanal
Die Löschwasserversorgung reichte zuvor nicht aus, sodass aus dem Stichkanal Misburg Wasser gepumpt und eine Schlauchstrecke von rund einem Kilometer zur Brandstelle verlegt werden musste. Hierbei kam ein spezielles Fahrzeug zur Wasserförderung zum Einsatz. Mit diesem Fahrzeug können bis zu 8.000 Liter Wasser pro Minute gefördert werden. Zusätzlich kamen zwei Großtanklöschfahrzeuge mit je 10.000 Liter Wasser an Bord zum Einsatz. Da in der etwa 50 mal 25 Meter großen Halle rund 60 Fahrzeuge, Maschinen und weitere Materialien gelagert waren, kam es zu einer massiven Rauchwolke, die sich in Richtung Misburg-Nord bewegte. Aufgrund dessen wurde eine Information über den Rundfunk gesendet, dass es in dem Bereich zu einer Geruchsbelästigung kommen kann. Messungen der Feuerwehr haben allerdings keine positiven Ergebnisse geliefert, sodass hier zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung bestand.
Während der Einsatzmaßnahmen kam es auf der Anderter Straße zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im morgendlichen Berufsverkehr. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Schadenhöhe ist zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls unklar.