Die Kampfmittelverdachtspunkte befinden sich auf einem Baugrundstück in der Kreisstraße, dort plant die Hagedorn-Unternehmensgruppe die Errichtung eines Wertstoffzentrums. Im Zuge der bauvorbereitenden Maßnahmen erfolgten großflächige technische Sondierungen, bei denen die Kampfmittelverdachtspunkte lokalisiert wurden.
Um die Verdachtspunkte weiter untersuchen zu können, ist eine Freilegung der möglichen Bombenblindgänger erforderlich. Diese Freilegung ist zwingend mit einer Evakuierungsmaßnahme unter Einhaltung eines Sicherheitsradius von 1.000 Meter verbunden. Anteilig betroffen von diesem Sicherheitsradius sind auf Basis der derzeitigen Erkenntnisse rund 6.500 Einwohner*innen in den Stadtteilen Misburg-Nord und Misburg-Süd.
Als Termin für die weiteren Untersuchungen und eine eventuelle Kampfmittelbeseitigung sowie die damit verbundene Evakuierung des Sicherheitsbereichs wurde vom KBD und der Landeshauptstadt Hannover als zuständige Gefahrenabwehrbehörde Sonntag, 18.07.2021, festgelegt.
Bei Luftbildauswertungen des KBD im nahen Umfeld des betroffenen Baugrundstückes in der Kreisstraße haben sich bei der durch die städtische Feuerwehr koordinierten systematischen Gefahrenerforschung weitere Verdachtspunkte ergeben, die ebenfalls technisch sondiert werden müssen. Die Ergebnisse dieser Arbeiten beeinflussen den einzurichtenden Sicherheitsradius. Weitere Informationen zu den am 18.07.2021 geplanten Maßnahmen werden zu Beginn der 28. Kalenderwoche erfolgen.
Über die weiteren Untersuchungen der Verdachtspunkte und die damit verbundene Evakuierung sollen dann alle im gültigen Sicherheitsbereich betroffenen Haushalte rechtzeitig mit mehrsprachigen Informationsblättern informiert werden. Aktuelle Informationen erhalten Sie außerdem über die Internetportale der Landeshauptstadt Hannover (www.hannover.de ) – sowie der Feuerwehr Hannover (www.feuerwehr-hannover.de).
In den Sozialen Medien informiert die Landeshauptstadt über das Twitter-Profil @Feuerwehr_H mit #hannbombe sowie auf der Facebookseite Facebook.com/lhhannover. Die Bevölkerung wird zusätzlich über die Warn-Apps KATWARN und NINA informiert. Darüber hinaus steht das Bürgertelefon der Landeshauptstadt für Anfragen aus der Bevölkerung rechtzeitig vor der Evakuierungsmaßnahme zur Verfügung.