Bei den Brandeinsätzen mussten die Einsatzkräfte überwiegend brennende Müllbehälter, Papiercontainer, Hecken und Büsche löschen, die vermutlich durch Feuerwerkskörper entzündet worden waren. Mehrere Brände auf Balkonen bzw. unmittelbar an Gebäuden sowie brennende Schuppen waren ebenfalls zu verzeichnen. Einsatzkräfte konnten alle Feuer schnell löschen und dadurch größere Sachschäden vermeiden. Personen wurden durch diese Ereignisse nicht verletzt. Zudem lösten automatische Brandmeldeanlagen in besonders geschützten Objekten Alarm aus. Hier war Brandrauch von abgebranntem Feuerwerk in die Gebäude eingedrungen und von den Rauchmeldern detektiert worden. Mit 168 Einsätzen waren deutlich mehr Brände als in den Jahren mit Corona- Beschränkungen (2020/2021= 11; 2021/2022= 21) sowie auch davor (2019/2020= 112) zu verzeichnen.
Alkoholvergiftungen, Stürze und Silvesterböller
Der Rettungsdienst musste in den Notfalleinsätzen der Silvesternacht vielfach bei Alkoholvergiftungen und Verletzungen nach Stürzen oder Auseinandersetzungen von Personen qualifizierte Hilfe leisten. Leider waren auch wieder einige Verletzungen nach dem unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern zu versorgen. Mit 192 Einsätzen des Rettungsdienstes waren deutlich mehr Notfälle als in den Jahren mit Corona-Beschränkungen (2020/2021= 103; 2021/2022= 152) und etwa die gleiche Anzahl wie davor (2019/2020= 196) zu verzeichnen. Feuerwehr und Rettungsdienst hatten sich, wie auch in den vergangenen Jahren, durch zusätzliches Personal in der Regionsleitstelle und eine erhöhte Anzahl von fest besetzten Einsatzfahrzeugen gut auf das erhöhte Einsatzaufkommen in der Silvesternacht vorbereitet.
125 Ehrenamtliche im Einsatz
An zwölf Standorten der Freiwilligen Feuerwehr besetzten rund 125 ehrenamtliche Einsatzkräfte zwischen 18:00 Uhr am Silvesterabend und 06:00 Uhr am Neujahrsmorgen ihre Löschfahrzeuge. Insgesamt waren in dieser Nacht 55 Einsatzfahrzeuge fest mit Personal besetzt. Die Berufsfeuerwehr stellte zusammen mit den Hilfsorganisationen mit insgesamt 29 Rettungsmitteln, darunter 12 zusätzliche Fahrzeuge, die Notfallrettung sicher. Insgesamt waren über den Jahreswechsel mehr als 275 Einsatzkräfte für die Feuerwehr und im Rettungsdienst in der Landeshauptstadt im Einsatz. Die Regionsleitstelle disponierte in der Silvesternacht von 18:00 bis 06:00 Uhr insgesamt etwa 920 Einsätze in der gesamten Region Hannover.
150 Brandeinsätze außerhalb der Landeshauptstadt
Außerhalb der Landeshauptstadt mussten die Feuerwehren in der Region zu 150 Brandeinsätzen ausrücken. Zusätzliches Personal fragte die große Zahl an Notrufen über den Feuerwehrruf 112 ab und alarmierte die notwendigen Einsatzmittel. Mit 920 disponierten Einsätzen in der gesamten Region Hannover waren deutlich mehr als in den Jahren mit Corona-Beschränkungen (2020/2021= 428; 2021/2022= 551) sowie auch davor (2019/2020= mehr als 500) zu verzeichnen.