Bei den Brandeinsätzen mussten die Einsatzkräfte brennende Müllbehälter und Papiercontainer löschen, die vermutlich durch Feuerwerkskörper entzündet worden waren. Zudem lösten automatische Brandmeldeanlagen in zwei Objekten Alarm aus. Hier war Brandrauch von abgebranntem Feuerwerk in die Gebäude eingedrungen und von den Rauchmeldern detektiert worden.
Der Rettungsdienst musste in den rund 150 Notfalleinsätzen der Silvesternacht zumeist bei Alkoholvergiftungen und Verletzungen nach Stürzen oder Auseinandersetzungen von Personen qualifizierte Hilfe leisten. Leider waren auch wieder einige Verletzungen nach dem unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern zu versorgen.
Die Regionsleitstelle disponierte in der Silvesternacht von 18:00 bis 06:00 Uhr insgesamt 551 Einsätze in der gesamten Region Hannover im Bereich des Brandschutzes, des Rettungsdienstes und der Hilfeleistungen. Durch zusätzliches Personal konnten alle Notrufe über den Feuerwehrruf 112 zeitgerecht abgefragt und die notwendigen Einsatzmittel schnell alarmiert werden.
Besonderer Einsatz der Silvesternacht: 01.01.2022, 02:14 Uhr, überschlagener PKW im Stadtteil Anderten
Auf der Höverschen Straße überschlug sich aus ungeklärter Ursache ein PKW. Dieser lag beim Eintreffen der Einsatzkräfte auf der Seite. Die Einsatzkräfte sicherten das Auto und befreiten den 74-jährigen Mann aus dem Fahrzeug. Da dieser nicht eingeklemmt war, konnte er schon nach wenigen Minuten durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert werden. Der Einsatz um 03:00 Uhr beendet. Zur Unfallursache und Schadenshöhe können keine Angaben gemacht werden. Vor Ort waren 22 Einsatzkräfte mit acht Fahrzeugen.
Einsatzvorbereitung / - Planung:
Um für die Silvesternacht vorbereitet zu sein, wurden zusätzlich zu den ständig besetzten Feuer- und Rettungswachen auch Standorte der Freiwilligen Feuerwehr mit Personal besetzt. Hier standen 117 ehrenamtliche Einsatzkräfte zusätzlich bereit und weitere 102 Kamerad*innen auf Abruf.
Auch im Rettungsdienst wurden neun weitere Rettungswagen und ein zusätzliches Notarzteinsatzfahrzeug vorgehalten. Insgesamt standen somit in der Silvesternacht 22 Rettungswagen, 5 Notarzteinsatzfahrzeuge für Notfalleinsätze zur Verfügung.