Hannover und Leipzig – zwei Städte, die nicht nur durch ihre kulturellen Angebote verbunden sind, sondern auch eine langjährige Städtepartnerschaft pflegen, die bereits vor dem Mauerfall ins Leben gerufen wurde. Diese Verbindung, geprägt durch die gemeinsame Bezeichnung als „Messestädte“, soll nun durch die neue Initiative „Ostensiv“ weiter gestärkt werden. Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, Menschen zusammenzubringen, die sich für die ostdeutschen Perspektiven in Hannover interessieren, und den interkulturellen Austausch zu fördern.
Die erste Veranstaltung von „Ostensiv“ fand am 20. August 2024 im Osco auf dem Platzprojekt statt. Hier hatten Interessierte die Möglichkeit, sich bei einem gemeinsamen Essen auszutauschen und zu vernetzen. Die Veranstaltung bot nicht nur Raum für Begegnungen, sondern auch eine Lesung von Valerie Schönian aus ihrem Buch „OSTBEWUSSTSEIN“. In ihrem Werk thematisiert die Autorin die Findung der pOST-Identität und den Einfluss der Erlebnisse ihrer Erziehungspersonen auf die eigene Entwicklung.
Die Initiative „Ostensiv“ hat das Ziel, die Diskurse, Kulturen und Geschichten der Nachwendezeit Ostdeutschlands in Hannover sichtbarer zu machen und zu entstigmatisieren. Trotz der geographischen Nähe zum ehemaligen DDR-Grenzübergang Marienborn ist das Wissen über die Perspektiven und Erfahrungen der Menschen in der ehemaligen DDR oft begrenzt. Durch vielfältige Angebote und Perspektiven möchte „Ostensiv“ dazu beitragen, diese Geschichten zu erzählen und den Austausch zu fördern.
Weitere öffentliche Veranstaltungen sind geplant:
01.12.24: Filmabend „Als wir träumten“ (mit anschließender Nachbesprechung – Kino im Künstler*innenhaus
11.01.25: Theaterabend (mit UNIVERSEN) und anschließende Party mit DJs aus Leipzig und Hannover
Die Veranstaltungen werden durch das Kulturbüro Hannover gefördert. Anmeldungen und weitere Infos sind unter Instagram: @ostensiv_hannover oder per E-Mail an ostensiv@mail.de möglich.