Buchholz-Kleefeld handelt präventiv
Phänomen Salafismus
Am 24. März 2017 richteten die beiden Gremien Integrationsbeirat und Präventionsrat Buchholz-Kleefeld für pädagogische Fachkräfte aus Kitas, Familienzentren, Schulen und Jugendeinrichtungen im Stadtbezirk einen ganztägigen Fachtag aus. Rund 50 Personen folgten der Einladung und nahmen an der moderierten Veranstaltung in der IGS Roderbruch teil.
Der Fachtag begann mit einem einführenden Impulsvortrag des Islamwissenschaftlers, Dr. Menno Preuschaft vom Landespräventionsrat Niedersachsen. In vier Workshops nutzten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich auszutauschen und über Handlungsstrategien in Kitas, in Schulen oder auch einrichtungsübergreifend ins Gespräch zu kommen.
Neben dem städtischen Fachbereich Jugend und Familie, der Niedersächsischen Landesschulbehörde und dem Landespräventionsrat Niedersachsen bot auch die Polizeistation Kleefeld zusammen mit der Präventionsstelle Politisch Motivierte Kriminalität (PPMK) einen Workshop an. Informationsstände des Vereins „beRATen e.V.“, des Niedersächsischen Verfassungsschutzes, der Stelle PPMK und des Landes-Demokratiezentrums begleiteten den Fachtag.
In einem Abschlussplenum wurden erste Ideen und Ansätze aus den Workshops vorgestellt und ihr Wirken diskutiert.
Die Einrichtungen und Institutionen aus dem Stadtbezirk lernten wichtige Beratungsstellen und damit Ansprechpersonen kennen. Positiv bewertet wurde die Chance, sich einrichtungsübergreifend zu vernetzen.
Es fällt schwer, Personen zu erkennen, die dem Salafismus angehören und sich radikalisieren könnten. Es ist jedoch wichtig, Veränderungen in den Verhaltensweisen von Personen genau zu beobachten, mit ihnen in Kontakt zu bleiben und Auffälligkeiten der Polizei zu melden – das sind einige Schlussfolgerungen, die aus dem Fachtag „Prävention und Umgang mit Salafismus und islamistischer Radikalisierung“ gezogen werden können.