„Er trank die Welt in sich hinein.“ Der Architekt F. Eichwede
Birte Rogacki-Thiemann porträtiert in den Hannoverschen Studien Bd. 20 den Baumeister der prachtvollen Villa Ebeling im Zooviertel.
Lernen, Arbeiten, Forschen, Reisen, Malen und Entwerfen: Im Hannover des späten 19. und ersten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts lebte und wirkte der heute nur noch wenigen bekannte Architekt Ferdinand Eichwede. Sein eigenes Architekturbüro eröffnete Eichwede 1903 mit erst 24 Jahren, und sein erstes Bauwerk war die in der hannoverschen und überregionalen Fachpresse hoch gelobte und außergewöhnlich reichhaltig dekorierte Villa Ebeling. Dieses Bauwerk in der späteren Hindenburgstraße 42, nahe des hannoverschen Stadtwaldes Eilenriede, ist seit mehr als hundert Jahren ein bauliches Kleinod im Zooviertel. Die Villa Ebeling ist in den vergangenen Jahrzehnten sorgsam bewahrt, restauriert und gepflegt worden. Sie bildet den Ausgangspunkt für die ausgiebige Beschäftigung der Autorin mit Ferdinand Eichwede, der 1909 im jungen Alter von 30 Jahren starb. Er hinterließ in Hannover, besonders im Zooviertel eine Reihe noch gut erhaltener Häuser und Villen. Das Buch beschreibt sein zwischen 1902 und 1910 entstandenes architektonisches Gesamtwerk.
Birte Rogacki-Thiemann: „Er trank die Welt in sich hinein.“ Der Architekt Ferdinand Eichwede (1878-1909) und die Villa Ebeling (Hannoversche Studien, Bd. 20. Herausgegeben vom Stadtarchiv Hannover), Wehrhahn-Verlag Hannover, ISBN 978–3–86525–895–3, 152 S., EUR 20 Die Publikation ist im Buchhandel und beim Wehrhahn-Verlag erhältlich.
Die Dr. Christiane Hackerodt Kunst- und Kulturstiftung hat die Recherchearbeiten zu diesem reich bebilderten Band finanziert, den Druck großzügig bezuschusst sowie die neuen Architekturfotografien in der Villa Ebeling veranlasst und für das Buch zur Verfügung gestellt.
Die Autorin Dr.-Ing. Birte Rogacki-Thiemann ist Bauhistorikerin und hat bereits zahlreiche Veröffentlichungen zur hannoverschen Bau- und Architekturgeschichte verfasst.
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