Fast genau ein Jahr, nachdem die Initiatoren das Projekt einer stehenden Surfwelle direkt vor dem Niedersächsischen Landtag der Öffentlichkeit vorgestellt haben, übergaben sie am 3. Juni eine Machbarkeitsstudie an Stadtbaurat Uwe Bodemann.
Die Initiatoren der Leinewelle um den Architekten und Gastronom Heiko Heybey schufen mit der Gründung des Leinewelle e. V. die Voraussetzung, um die Machbarkeitsstudie für das Projekt einreichen zu können. Für die Studie wurden die ursprünglichen Pläne komplett überarbeitet und Aspekte des Denkmal- und Umweltschutzes, der Sicherheit und der technischen Realisierbarkeit berücksichtigt.
Die Idee
Das Vorbild ist der Münchener Eisbach, bei dem eine halbmeterhohe Stromschnelle, umgangssprachlich auch "stehende Welle" genannt, von Surfern genutzt wird. In der neuen Studie sind zwei Stege in der Leine vor dem Landtag vorgesehen, die über eine Brücke erreicht werden können. Dazwischen sollen Wellen durch auf den Flussgrund angelegte Schrägen mit Spoilerelementen erzeugt werden. Der vorgesehene Standort ist wegen seiner Innenstadtlage besonders attraktiv, allerdings steht das gesamte Ensemble des Hohen Ufers unter Denkmalschutz.
Die Umsetzung
Nach der erfolgten Übergabe der Machbarkeitsstudie wird die Stadtverwaltung nun prüfen, ob eine Umsetzung des Projekts möglich ist. Wieviel Zeit diese Prüfung in Anspruch nehmen wird, steht derzeit noch nicht fest. Stadtbaurat Uwe Bodemann: "Ich finde das Projekt 'Leinewelle' interessant. Es ist ein attraktives Projekt an einem besonderen Ort. Nichtsdestotrotz muss die Stadtverwaltung klären, inwieweit mit der Machbarkeitsstudie die technischen, stadtgestalterischen, denkmalrechtlichen, ökologischen und auch finanziellen Fragen hinsichtlich der Realisierung beantwortet sind."
Überarbeitetes Konzept
Leinewelle könnte unter der Schlossbrücke schwappen
Nach der fraktionsübergreifenden Unterstützung im Rat der Landeshauptstadt für die "Leinewelle", eine künstliche Surfanlage an der Leine vor dem Landtag,...