Vorträge

Matinée im Schloss Herrenhausen

 „Vom Ananas-Gewächshaus bis zum Zitronen- und Pomeranzenhaus“ - Gewächshäuser und Orangerien prägen die Gestaltung vieler historischer Gärten. Über ihre Bedeutung sprechen Expert*innen bei dieser Matinée im Schloss Herrenhausen.

Erdgewächshaus im Feigengarten

Gewächshäuser, die der Überwinterung fremdländischer Pflanzen dienten, haben in Deutschland und Europa eine lange Tradition, die bis in die Renaissance zurückreicht. In dieser Zeit begannen Adelige und reiche Kaufleute, Winterhäuser zu errichten, um auch nördlich der Alpen wärmeliebende Pflanzen zu kultivieren. Orangerien als spezielle Häuser zur Überwinterung von Zitruspflanzen und anderen subtropischen Arten wie Lorbeer und Agaven erlebten ihre Blütezeit im 17. und 18. Jahrhundert. Charakteristisch für diese Gebäude waren massive Steinmauern und hohe, nach Süden orientierte Fenster sowie opake Dächer. Bereits im 18. Jahrhundert wurde Glas im Gewächshausbau zunehmend wichtig. Es entstanden Häuser für viele unterschiedliche gärtnerische Bedürfnisse. Für die neu eingeführten Exoten errichtete man im 19. Jahrhundert architektonische Kunstwerke als komplexe Eisen-Glas-Konstruktionen, die vor allem Palmen und eine Vielzahl tropischer Pflanzen das ganze Jahr über beherbergten.

 

Vortrag

„Im ‚zubedeckten Pomerantzen-Garten‘ – zu Funktion und Architektur der Orangerie“, Dr. Simone Balsam, Arbeitskreis Orangerien in Deutschland e.V.


Vortrag

„Nutzung und Bedeutung der Erdgewächshäuser“, Rainer Herzog, Ehem. Gartendirektor der Bayerischen Schlösserverwaltung


Podiumsgespräch mit den Vortragenden sowie Prof. Dr. Anke Seegert.

Termine

27.04.2025 ab 11:00 bis 15:00 Uhr

Ort

Schloss Herrenhausen
Herrenhäuser Straße 5
30419 Hannover

Eine Veranstaltung der Volkswagen Stiftung in Kooperation mit den Freunden der Herrenhäuser Gärten e. V. Eintritt frei.

Videos

Magazin: Im Garten