Von Juni bis in den Herbst hinein erfreuen ihre meist cremeweißen, manchmal auch rosafarbenen Blütenkerzen
Die Silberkerze, die Wuchshöhen bis zwei Meter erreichen kann, ist mit ihren walzenförmigen Blüten und ihrem formschönen Blatt ein im Garten besonders gut verwendbares Exemplar der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die mehrjährige Pflanze stammt ursprünglich aus dem Osten Nordamerikas. Lichte Waldränder gehören dort zu ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet. Entsprechend mag sie halbschattige bis schattige Standorte. Silberkerzen sind nicht sehr konkurrenzstark. Daher muss die Auswahl der angrenzenden Pflanzen gut bedacht werden. Geeignete Nachbarn sind beispielsweise Herbst-Anemonen, Blattfunkien (Hosta), Herbsteisenhut sowie Farne und Gräser.
Bereits die nordamerikanischen Indianer griffen auf die drogenähnliche Wirkung der Silberkerze als Schmerzmittel zurück. Ihre Wirkstoffe sollten bei Rheuma, Gelbfieber, Schlangenbissen und Nierenbeschwerden helfen. Heute werden sie als gleichwertiger Ersatz für synthetische Östrogene unter anderem gegen Depressionen und Wechseljahrsbeschwerden eingesetzt.
Von den existierenden zehn Arten bietet sich die Trauben-Silberkerze (Cimicifuga racemosa) als eine besonders robuste Art zur Verwendung im Garten an.
Im Berggarten gedeihen die verschiedenen Silberkerzen hauptsächlich im Staudengrund, im Präriegarten und im Rhododendronhain.