Gemeinsam für ein sozialeres und einwanderungsfreundliches Hannover
Die vorgeschlagenen Maßnahmen aus dem WIR 2.0-Handlungsfeld „Soziales“ müssen fachbereichsübergreifend angegangen werden. Die Leitungen sind dazu bereit.
Die WIR 2.0-Lenkungsgruppe hat am Montag, den 22. November 2021 über die Vorschläge der Expert*innengruppe „Soziales“ beraten. Dabei wurde schnell klar, dass die Verbesserung der sozialen Lebensbedingungen für Eingewanderte und ihre Nachkommen eine Querschnittsaufgabe für die gesamte Stadtverwaltung und die Stadtgesellschaft darstellt.
Claudia Ruhrort, Leiterin des Fachbereichs Soziales, fasste die vorgeschlagenen Maßnahmen gleich zu Beginn der Sitzung zusammen. Dabei betonte sie auch, dass nur wenige Vorschläge genuin in die Zuständigkeit ihres Fachbereiches fielen. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass auch viele andere Fachbereiche Verantwortung für die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen übernehmen müssen. Dieser Verantwortung sich zu stellen waren die anderen Fachbereichsleitungen ganz offenkundig gern bereit, denn sie verabschiedeten, zusammen mit den externen Mitgliedern der Lenkungsgruppe, fast alle vorgeschlagenen Maßnahmen einstimmig. Gestrichen wurde tatsächlich nur ein Vorschlag, nämlich das Projekt „Tiny-Houses – Wohnprojekt für junge Menschen“.
Auch bei den Zielformulierungen, die von der Expert*innengruppe vorgeschlagen wurden, herrschte große Einigkeit. Lediglich bei der Zielsetzung zum Thema „Wohnen“ gab die Lenkungsgruppe noch Präzisierungen und Erweiterungen in Auftrag.
Ergänzend zu den vorgeschlagenen Maßnahmen wünschte sich die Lenkungsgruppe die Bearbeitung des Themas „Schutz vor weiblicher Genitalverstümmelung“. Hierzu soll in der Umsetzungsphase des WIR 2.0 eine neue Arbeitsgruppe gebildet werden, die dann Maßnahmenvorschläge entwickelt.
In der kommenden Sitzung am Montag, den 29. November, befassen sich die Mitglieder der Lenkungsgruppe mit dem Handlungsfeld „Demokratie“, zu dem auch die AG „WIR 2.0 postmigrantisch“, also die ehemalige LIP-Jugendgruppe, Vorschläge beigetragen hat. Abschließend muss der Ziel- und Maßnahmenkatalog Anfang 2022 von den Ratsgremien verabschiedet werden.